Germany Finance-Studie: Wie die Finanzwirtschaft ihre Arbeitgeberattraktivität verbessern kann

Fachkräftemangel, demografischer Wandel und veränderte Anforderungen an die Arbeitswelt setzen Arbeitgeber*innen zunehmend unter Druck, gut ausgebildete Nachwuchskräfte von sich zu überzeugen. Dieser „War for Talents“ macht auch vor der Finanzwirtschaft nicht Halt. Im Gegenteil: Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter*innen ist für die sich schnell verändernde Bankenbranche zukunftskritisch.

Germany Finance, die gemeinsame Plattform der deutschen Finanzplätze, hat deshalb 4.800 Personen zwischen 18 und 35 Jahren gefragt: „Was soll die die deutsche Finanzbranche tun, damit mehr junge Menschen Lust haben, in diesem Bereich zu arbeiten?“ Im Ergebnis kristallisieren sich aus den etwa 600 Vorschlägen 28 Ideen heraus.

Besonders hohen Zuspruch finden Lösungsansätze, die darauf abzielen, die ökonomische Bildung an (Hoch-)Schulen zu verbessern und über die Relevanz von Finanzen im Alltag aufzuklären. So finden Aussagen wie „Man sollte in der Schule ein Haushaltsfach einführen, um Steuern, Finanzen und Co. zu verstehen“ eine Zustimmung von über 80 Prozent.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Ansätze, , um Karrierewege transparenter zu kommunizieren und das Image der Finanzbranche zu verbessern: weg vom Narrativ des konservativen „Haifisch-Kapitalismus“, in dem „Anzug tragende Spießer“ arbeiten und hin zu einem Arbeitsumfeld, in dem sinnvolle und nachhaltige Aufgaben mit Mehrwert warten.
Beliebt sind zudem Ideen im Kontext der Arbeitsorganisation, die branchenübergreifend für die junge Generation hohe Relevanz haben – flexible Arbeitszeiten, Work-Life-Balance und Homeoffice-Möglichkeiten beispielsweise.

Für Genossenschaftsbanken zeigt sich damit insbesondere im Bereich Imageverbesserung ein potenzieller Wettbewerbsvorteil, wenn sie es schaffen, die genossenschaftlichen Werte in das Selbstverständnis eines modernen, verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Arbeitgebers zu übersetzen.

Die vollständige Studie der Germany Finance finden Sie hier.

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