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Bauern-Kundgebungen: Friedliche Proteste sind absolut nachvollziehbar

  • 22.10.2019
  • Pressemitteilungen
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Zu Tausenden rollen heute die Trecker mit den Bauern aus allen Landesteilen zu den Kundgebungen in verschiedenen deutschen Städten. Der Protest der Landwirte, die zahlreich genossenschaftlich organisiert sind, richtet sich insbesondere gegen die Pläne der Bundesregierung, die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) Anfang September vorgestellt hatten. Unter anderem werden von dem Aktionsbündnis die Verschärfung der Düngeverordnung sowie überzogene Auflagen im Natur- und Umweltschatz kritisiert.

Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V. sagt: „Zu der Unsicherheit über den politischen Rahmen, in dem Agrargenossenschaften und landwirtschaftliche Genossenschaften wirtschaften müssen, kommt eine emotionale, teilweise aufgeheizte und unversöhnliche gesellschaftliche Diskussion hinzu. Zunehmende gesetzliche Anforderungen und Auflagen sowie der Anspruch an Nahrungsmittelqualität, Transparenz in der Erzeugung in Deutschland stehen einer abnehmenden Wertschätzung, Anerkennung und Dialogbereitschaft mit der Landwirtschaft gegenüber. In einer solchen Gemengelage ist der friedliche Protest der Bauern absolut nachvollziehbar.“
„Maximale Standards und niedrigste Preise gehen nicht zusammen. Wenn wir eine heimische Erzeugung mit hohen Standards wollen, müssen wir auch bereit sein, dafür etwas zu bezahlen: an der Ladentheke und über Förderung“, so Barkey.

„Die Bunderegierung muss sicherstellen, dass genossenschaftlich organisierte und Gemeinwohl orientierte Landwirte und ihre Familien ihre Bedeutung für die Wertschöpfung und das gesellschaftliche Leben im ländlichen Raum weiterhin entfalten können“, fordert der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen.

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