Genossenschaften erfreuen sich großer Beliebtheit. Eine repräsentative Befragung zur Einstellung der Deutschen zu Genossenschaften ergab: Eine große Mehrheit ist der Überzeugung, dass Genossenschaften einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten, 65 Prozent der Menschen können sich vorstellen, Mitglied einer Genossenschaft zu werden und 18 Prozent können sich sogar vorstellen, eine Genossenschaft selbst zu gründen.
Handlungsfelder, in denen sich Genossenschaften betätigen und einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten, sind vielfältig und bereits gelebte Praxis: genossenschaftliche Nahversorgung, Einkaufsmöglichkeiten und Schülerfirmen, Co-Working-Angebote, Energieerzeugung, regionale Direktvermarktung, Kindergärten und genossenschaftliches Wohnen, sind boomende Tätigkeitsfelder von Genossenschaften vor Ort. Zentrale Erfolgsfaktoren für die Umsetzung in Genossenschaften sind Netzwerke, in denen Kommunen gemeinsam mit Unternehmen und Bürger*innen genossenschaftliche Lösungen anstoßen.
Die Studie zeigt auch, dass die Menschen Genossenschaften als Unternehmen mit Zukunftspotential bewerten. Gleichzeitig sind 84% überzeugt, dass die Regionen attraktiver werden, wenn Bürger*innen sie aktiv mitgestalten, z.B. in Genossenschaften. Gerade in Feldern wie Windenergie, Wohnen und Demografischer Wandel ist die Bereitschaft, sich zu engagieren besonders groß. Hier sehen wir großes Potential für Bürgerbeteiligung und solides Wirtschaften in den Regionen.