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Internethandel regional denken, das macht die Genossenschaft Wochenmarkt 24. Auf ihrer Online-Plattform www.Wochenmarkt24.de hat die Genossenschaft einen digitalen Marktplatz für regionale Lebensmittel geschaffen. Geliefert wird über Nacht – am nächsten Morgen stehen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse wie Milch, Fleisch und Erdbeeren vor der eigenen Haustür. Was als Blaupause in Ostwestfalen erprobt wird, kann mittelfristig auf ganz Deutschland übertragen werden – auch als Gegenentwurf zu E-Commerce-Riesen wie Amazon.

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Wochenmarkt24 ist genossenschaftlich organisiert, die Produzenten sind Mitglieder der Genossenschaft. Die Wochenmarkt24 eG startete mit rund 10 Mitgliedern, knapp ein Jahr später sind es bereits doppelt so viele. Meist sind die Mitglieder Familienbetriebe, die ihre Produkte direkt in der Region anbauen. Die Vertriebskosten werden mit einem definierten Umsatzteil gedeckt. Gewinne werden an die Produzenten umsatzanteilig ausgeschüttet. Die klassischen Belastungen für die Hersteller wie die Margen für Groß- und Zwischenhändler entfallen.

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Eike-Claudius Kramer, Vorstandsmitglied Wochenmarkt24 eG

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Ob frisches Brot, Obst vom Bauern nebenan oder der Festtagsbraten: Die Auswahl ist so vielfältig wie auf dem klassischen Wochenmarkt. Die Genossenschaft bietet Produkte aus der Region von Landwirten, Bäckereien und Metzgereien. Bei allen Produkten wird hoher Wert auf Qualität und artgerechte Tierhaltung gelegt. Ein großer Vorteil ist, dass die Kunden transparent die Herkunft und Qualitätsmerkmale der Produkte erfahren. Jeder Kunde kann selbst entscheiden, wo genau die Lieferung abgelegt werden soll: Ob Carport oder Terrasse, die Lieferung erfolgt zuverlässig.

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Wochenmarkt24 holt die Ware am Abend bei den Herstellern mit einem Kühltransporter ab und beliefert die Kunden in der Nacht. Die Genossenschaft stellt Thermoboxen und Kühlakkus zur Verfügung, in denen die gelieferten Lebensmittel sicher und kühl lagern, bis sie in den häuslichen Kühlschrank eingeräumt werden. Von Dienstag bis Sonntag bietet die Genossenschaft den Lieferservice – Montags stehen die Transporter still, damit auch Landwirte und Lieferanten einen freien Tag haben. Aktuell gibt es sechs Transporter, weitere sind in der Planung.

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Kai Steinkröger, Inhaber von Steinkrögers Hofladen GbR und Vorstandsmitglied der Wochenmarkt24 eG

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Der Onlinehandel mit Lebensmitteln wird in den kommenden Jahren stärkere Wachstumsraten erfahren. Die Gesellschaft steht vor einem digitalen Umbruch. Die Entwicklung des Food E-Commerce ist dabei nur ein Teilprozess. Insbesondere Hofläden und kleine stationäre Anbieter sind durch dieser Entwicklung gefährdet, da ihre Kundschaft zunehmend älter wird und die jüngere Generation nicht in gewohnter Weise nachrückt. Die zentrale Frage ist, wie hochwertige und regionale Lebensmittel von kleinen Erzeugern auch in Zukunft ihren Weg zu den Kunden finden. Online-Lebensmittelhandel aus der Region kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten.

 

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Durch die kurzen Lieferwege ist die Genossenschaft nicht nur unternehmerisch, sondern auch ökologisch nachhaltig unterwegs. Die CO2-Bilanz wird durch regionale Produkte, Papiertüten, wiederverwendbare Milchflaschen und Joghurtgläser weniger belastet, als wenn die Produkte um den halben Globus geschifft werden. Mittlerweile haben sich etwa 2.000 Menschen auf der Webseite registriert. Etwa zwei Drittel davon kommen aus Bielefeld und der näheren Umgebung.

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