Wenn sich der Sommer verabschiedet und die Tage kürzer werde, beginnt die Weinlese. Auch im Weinberg von Hartwig Baltes an der Ahr. Gekonnt schneidet er die Stängel mit den Beeren der Sorte Regent ab und legt sie in den Eimer. Hartwig Baltes ist einer von 420 Mitgliedern der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Der ältesten Winzergenossenschaften der Welt. Schon seit dem Jahr 1868 arbeiten die Weinbauern genossenschaftlich zusammen.

zum Anfang

Rund 560 Hektar bestockte Rebfläche gibt es im Ahrtal. 150 Hektar davon bewirtschaften die Mitglieder der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Auf 75 Prozent der Böden gedeihen rote Trauben. Dominant ist mit über 60 Prozent der Spätburgunder. Bei den weißen Sorten liegt mit gut 20 Prozent Anteil an der Anbaufläche der Riesling vorn.

zum Anfang

Die hohe Weinqualität ist der besonderen Lage an den teils schroffen Felshängen zu verdanken. Und dem Zusammenspiel von Anbau und Ausbau durch die Winzer und ihre Genossenschaft.

zum Anfang

zum Anfang

Für die Winzer geht die Arbeit nach der Lese weiter. Mit Traktor und Anhänger bringen sie die Trauben ins Ahrtal hinab zur Zentrale der Winzergenossenschaft in Mayschoß. Dort heißt es, anstellen in der Lieferschlange an der Traubenannahme.

zum Anfang

In der Annahme werden die Trauben gewogen und entrappt. Das heißt, Stiele und Stängel werden aussortiert. Und der Grad Öchsle, der Zuckergehalt in den Beeren, wird bestimmt. 90 Öchsle sind ein guter Wert. Danach werden die Trauben gekeltert und gelangen zur Gärung auf die Maische.

zum Anfang

Matthias Baltes, Vorstand der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr

zum Anfang

Für die Maische gibt es bei der Winzergenossenschaft eine ganze Batterie glänzender Edelstahltanks. Der junge Wein wird dort in verschiedenen Verfahren weiter ausgebaut. Die beiden Kellermeister zaubern dabei die Ahr-Spezialitäten. Anfang des Jahres hat die Genossenschaft in neue Technik investiert: neue Halle, neue Tanks, neue Leitungen.

zum Anfang

Matthias Baltes, Vorstand der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr

zum Anfang

1.300.000 Flaschen produziert die Genossenschaft durchschnittlich jedes Jahr. Und viele davon heimsen Preise ein. National und international. Aber nicht nur die Qualität und der Verkauf sind des Winzers Lohn: Wer hart gearbeitet hat, darf danach zünftig feiern. Die Weinbauern freuen sich auf die traditionellen Weinfeste im Herbst, zu denen wieder viele Gäste aus Nah und Fern ins Ahrtal kommen.

zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen
Wischen um Text wieder einzublenden