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Kleine und mittlere Genossenschaftsbanken sind besonders gefordert - Genossenschaftsverband unterstützt bei der Digitalisierung

  • 07.06.2019
  • Aus dem Verband

Digitalisierung, veränderter Wettbewerb, gewachsene Ansprüche der Kunden: Bei der Transformation des kundenorientierten modernen Bankings in die digitale Welt stehen besonders kleine und mittlere Genossenschaftsbanken vor großen Herausforderungen. Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen hält für diese Genossenschaftsbanken besondere Unterstützungsangebote bereit und lädt sie deshalb zu einer Reihe von Veranstaltungen im gesamten Verbandsgebiet ein. Das erste Treffen fand Anfang Juni in der Genossenschaftsakademie in Rendsburg für die Vorstände kleinerer Genossenschaftsbanken in Schleswig-Holstein statt.

Mit dem Projekt „KundenFokus“ hat die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken die konzeptionellen Grundlagen für eine Digitalisierungsoffensive gelegt. Das Ziel: das Bankgeschäft der Genossenschaftsbanken konzeptionell und technisch in die digitale Welt zu transformieren und hierdurch Marktpotenzial zu festigen und auszubauen.

Eine bedeutende Rolle nimmt dabei die neue Omnikanal-Vertriebsplattform ein, die alle elektronischen Angebote für Kunden vernetzt und neue Möglichkeiten für Banken und Kunden eröffnet.

„Der Weg in die neue, digitale Welt ist für unsere Mitgliedsbanken und ihre Mitarbeiter mit vielen Veränderungen verbunden. Kleine und mittlere Banken geraten hier schon personell an ihre Grenzen“, so Marco Schulz, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes. Viele Genossenschaftsbanken seien in der Umsetzung noch nicht so weit, wie sie sein sollten. „Deshalb bieten wir ihnen an, diese Prozesse zu begleiten und vor allem Management und Führungskräften beratend zur Seite zu stehen.“

In der Veranstaltung informierten Experten des Genossenschaftsverbandes über den aktuellen Umsetzungsstand sowie die Möglichkeiten von KundenFokus. Sie diskutierten mit den Teilnehmern über die personellen, technischen, prozessualen und inhaltlichen Aufgaben und stellten die breite Palette an Unterstützungsleistungen des Verbandes vor. Bent Nicolaisen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Westküste eG, zeigte auf, wie sein Institut die ersten Schritte in der digitalen Transformation gestartet und seine Mitarbeiter dafür qualifiziert hat. Dabei betonte er: „Wer als Bank die Digitalisierung nicht in den Griff bekommt, bekommt aus meiner Sicht große Probleme mit der Zukunftsfähigkeit.“ An der Größe der Aufgabe ließ er keinen Zweifel: „Wir bauen unsere Bank an vielen Stellen um. Fragestellungen, die bis auf die Wurzel des Geschäftsmodells heruntergehen, erfordern von allen Beteiligten eine hohe Veränderungsbereitschaft.“

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