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Familiengenossenschaft Monheim: „Talentschuppen“ für den Nachwuchs

  • 07.10.2019
  • Aus dem Verband
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© Familiengenossenschaft Monheim

In einer Zeit, in der die „Life-Work-Balance“ in aller Munde ist, suchen vor allem junge Eltern nach besseren Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Sie wünschen sich, dass ihre Kinder auch dann ein stabiles und vertrautes Umfeld haben, wenn sie am Arbeitsplatz sind. In Monheim am Rhein, 42.000-Einwohner-Stadt zwischen Köln und Düsseldorf, wurde dieser Wunsch nun Wirklichkeit. Sechs Unternehmen, darunter auch die örtliche VR Bank eG ließen sich von dem Gedanken begeistern und schlossen sich zu einer lockeren Gemeinschaft zusammen.

Ihre Idee: Wir bauen eine Kindertagesstätte, um unsere Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Weil keines der Unternehmen – nicht die 10-Mitarbeiter-Firma und auch nicht der 300-Beschäftigten-Betrieb – das Projekt „Kita“ aus eigener Kraft stemmen konnte, wurde im August 2013 die „Familiengenossenschaft Monheim“ aus der Taufe gehoben. Ein Jahr später ist aus der Idee Wirklichkeit geworden.

Insgesamt 2,0 Millionen Euro für Grundstück (2.200 Quadratmeter) und Gebäude (700 Quadratmeter) hat die Familiengenossenschaft in das Kita-Projekt investiert. Mit viel Liebe für das Detail entstand eine Drei-Gruppen-Einrichtung mit 50 Plätzen für Kinder von vier Monaten bis sechs Jahren. Als Träger der Kindertagesstätte, die den Namen „Talentschuppen“ erhielt, hat die Genossenschaft die Arbeiterwohlfahrt Niederrhein gewonnen. Sie zahlt einen Mietbetrag, der in den Kapitaldienst fließt.

Eigentümer der Genossenschaft sind derzeit elf Unternehmen. Alle zusammen haben sie 35 Anteile zu je 10.000 Euro als Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Jeder gezeichnete Geschäftsanteil beinhaltet den Anspruch auf einen Kita-Platz. Die pädagogischen Schwerpunkte der Kita „Talentschuppen“ liegen im Bereich bilingualer Spracherziehung (Englisch) und technisch und naturwissenschaftlicher Förderung. Dafür stehen der Einrichtung zwei „native speaker“ und ein speziell eingerichteter Werk- und Experimentierraum zur Verfügung.

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