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Im Fokus: new work – ebenso aktuell wie vielschichtig | Veröffentlicht am 28.10.2022

Wie wir heute und morgen arbeiten

Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Das schlägt sich auch in neuen Arbeits- und Raumkonzepten nieder, wie zum Beispiel am Standort Düsseldorf des Genossenschaftsverbandes. GENiAL sprach mit Robert Stärkel, Verbandsbereichsleiter Immobilienmanagement und Infrastruktur, und Susanne Albert, Abteilungsleiterin Standortentwicklung.

Warum ist dem Verband das Thema New Work wichtig?
Robert Stärkel: Die Arbeitswelt verändert sich gerade rapide, darum werden auch wir als Verband neue Wege gehen. Wir haben deshalb in der Verbandsfamilie eine Strategie entwickelt, die sich mit neuen Arbeits- und Raumkonzepten auf diese Veränderungen einstellt. New Work ist deshalb auch als Prozess zu verstehen, der die Arbeit von heute ins morgen erfolgreich transformiert. Das Büro als Statussymbol: das war einmal. Heute geht es darum, flexible Räume zu schaffen, die dem veränderten Arbeits- und Führungsverhalten entsprechen sowie Kommunikation und Kollaboration als wichtige Faktoren von Innovationsfähigkeit fördern.

Als Verband wollen wir bei New Work Vorreiter sein, indem wir die Entwicklung konsequent vollziehen. Und davon profitieren alle: Die Mitarbeiter*innen können sich besser vernetzen und identifizieren sich stärker mit dem Verband. Der Verband stärkt auf diese Weise auch seine Arbeitgeberattraktivität und Arbeitgebermarke. Das ist in Zeiten von Fachkräftemangel besonders wichtig. Es geht aber vor allem auch darum, die Potenziale aus der wirkungsvollen Zusammenarbeit zu heben, und dafür ist das Office als Ort der Vernetzung und Kollaboration ganz wesentlich.

Zu New Work gehört ja auch das Thema Arbeitsumgebung …
Stärkel: Genau, wir beschäftigen uns intensiv mit der Frage, wo und wie wir heute und morgen arbeiten werden. Welche Arbeitsorte sind überhaupt noch notwendig? Arbeiten wir mit unseren Kunden ausschließlich vor Ort zusammen, nur elektronisch oder hybrid? Brauchen wir noch große zentrale Verwaltungssitze oder sind regionale Hubs und Co-Working-Spaces sinnvoller, um näher bei unseren Mitgliedern und Kunden zu sein? Das alles haben wir mit einem interdisziplinären Team aus der Initiative Arbeitswelt 2025 diskutiert.

Im Sinne der Flächenökonomie wollen wir Räume effektiv nutzen, zum Beispiel mehr Kommunikations- und Kollaborationsflächen schaffen, aber auch Konzentrationsbereiche. Wir setzen auf eine modulare Möblierung, die sich flexibel den Arbeitsbedürfnissen anpassen kann. Und natürlich sind im Rahmen der sharing economy alle Möbel gemietet. Für den Flächenumfang gilt: Weniger ist mehr! So reduzieren wir beispielsweise durch die intelligenten und flexibel nutzbaren Zonierungen die Flächenvorhaltungen um 50 Prozent.

Die Gesundheit der Mitarbeiter*innen ist für uns ein hohes Gut: Deshalb ist für uns eine hochwertige ergonomische Ausstattung, zum Beispiel mit höhenverstellbaren Schreib- und Besprechungstischen, Standard. Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin nutzt das Modul, das gerade zu seiner oder ihrer Arbeit passt – vom Think-Tank oder Besprechungsraum über die Couchzone – und muss sich aktiv dorthin bewegen.

Der Verbandstandort Düsseldorf wurde im Rahmen von New Work umgestaltet. Was bedeutet das?
Susanne Albert: Das bedeutet in Stichpunkten: keine festen Einzel- oder Zweierbüros, aber temporäre Rückzugsräume, offenes Raumkonzept mit unterschiedlichen Zonen und Arbeitsbereichen auf einer Ebene, Projekt- und Teambereiche, Zonen für agiles Arbeiten, Transparenz durch wenige Türen und viel Glas sowie eine einheitliche moderne Ausstattung inklusive Farbkonzept. Es gibt auch keine personenbezogenen Schreibtische mehr, jeder kann sich per App in unserem Buchungssystem einen Projektraum oder freien Schreibtisch buchen. Die Think-Tanks sind dagegen nicht buchbar und stehen zur kurzfristigen, vorübergehenden Nutzung zur Verfügung.

Und wie stehen Ihre Vorstände zu diesem neuen Konzept?
Stärkel: Auch sie haben sich zu New Work bekannt. So sitzt unsere neue Vorständin Katja Lewalter-Düssel selbstverständlich auch auf der Fläche, ebenso die Führungskräfte. Für diskrete Gespräche gibt es entsprechende Rückzugsmöglichkeiten.

Wie geht es an den anderen Verbandsstandorten weiter?
Albert: Generell werden alle Standorte sukzessive auf New Work umgestellt. Der Verbandsstandort Münster zieht bis Ende November 2022 in den Cube1 der DZ HYP in
Münster. Hier läuft gerade der Ausbau nach New-Work-Vorgaben, außerdem wird es einen großen multifunktionalen Küchen- und Begegnungsbereich geben.
Dann wird es weitergehen: An den Standorten Schwerin und Hannover haben die Konzeption und Planung begonnen, danach geht es zurück zu den Anfängen an den Standort Neu-Isenburg. Dort wurde 2019 der Grundstein für New Work in einem Pilotprojekt über zwei Etagen gelegt. Hierauf gilt es aufzubauen.

Wie haben Sie die Mitarbeiter*innen bei diesem Veränderungsprozess New Work mitgenommen?
Albert: Wir haben uns intensiv mit einer Learning-Journey auf New Work vorbereitet und wurden dabei von der SBC Consulting, Susanne Busshart, begleitet, die auf Arbeitswelten der Zukunft und den Change hierzu spezialisiert ist. Von sogenannten Design-Teams unseres Verbandes wurden die Mitarbeiter*innen eingeladen, an der Entwicklung teilzuhaben. Vor dem Umzug wurde transparent und regelmäßig über die Neuerungen in den eigenen Blogs im Intranet kommuniziert. Außerdem haben wir unter anderem Workshops für die künftige Zusammenarbeit veranstaltet und einen Tag der offenen Tür organisiert. Nach dem Umzug hat unser Team die Mitarbeiter*innen und Führungskräfte vor Ort intensiv begleitet, Führungen angeboten und Fragen beantwortet. Wir werden zudem in Zukunft mit einem Pulscheck überprüfen, wie die neuen Flächen angenommen werden und was wir noch verbessern können.

Sabine Bömmer


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