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Zum MitgliederportalFünf Einrichtungen der Katholischen Kita gGmbH Koblenz im Ahrtal wurden bei der Flutkatastrophe komplett zerstört.
Einige der betroffenen Gebäude sind bereits abgerissen worden, dazu zählt auch die Kita St. Johannes der Apostel in Dernau, in der ursprünglich drei Gruppen ihren Kita-Alltag verbrachten. Margot Hess, Standortleiterin der Kita, musste in der Katastrophennacht selbst aus ihrem Haus gerettet werden und blickt auch heute noch mit Schrecken auf die Geschehnisse: „Zum Glück ist die Flutkatastrophe nicht während der Kita-Öffnungszeiten passiert. Trotzdem waren die ersten Tage vor allem von einer starken Ungewissheit geprägt. Es gab kaum die Möglichkeit, mit den Mitarbeitenden, Kindern und Familien in Kontakt zu treten“, erinnert sie sich.
Die langjährige Kita-Leiterin wusste zu dieser Zeit nicht, ob alle die Flutkatastrophe überlebt haben. Erst nach einer Woche gab es nach und nach Gewissheit: Mitarbeitende und Familien sind nicht zu Schaden gekommen, hatten aber größtenteils ihr gesamtes Hab und Gut verloren und natürlich Dramatisches durchlebt. In den Tagen nach der Flut wurde ihr auch erst nach und nach klar, dass die Kita, in der sie seit über 35 Jahren Kinder betreut und die fast ihr zweites Zuhause ist, komplett zerstört worden war. „Besonders schlimm ist es auch, dass alle immateriellen Dinge der Kinder unwiderruflich verloren sind, zum Beispiel selbstgemalte Bilder oder Erinnerungsstücke“, erzählt sie.
Aktuell sind die etwa 50 Kinder sowie zwölf pädagogische Fachkräfte in einem Provisorium in Holzweiler untergebracht. Dort konnte die Kita schon Ende August 2021 wieder eine Betreuung anbieten. „Mobiliar und Spielgeräte stammen aus Spenden. Außerdem gab es tatkräftige Unterstützung, um ein Außengelände zum Spielen herzurichten. Am wichtigsten war es, dass die Kinder schnell von ihren gewohnten Bezugspersonen betreut werden konnten“, sagt Hess. Die meisten haben die Flutkatastrophe gut verarbeitet und sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt. „Kurz nach der verheerenden Nacht haben die Kinder vieles im Spiel verarbeitet“. Allerdings könne das Erlebte auch in ein bis zwei Jahren noch zurückkommen. Daher plant die Kita demnächst einen Workshop mit Theatertherapeut*innen, um das Verarbeiten der Ereignisse weiterhin aktiv zu ermöglichen.
Es ist geplant, die Kita am gleichen Standort neu aufzubauen, sogar mit mehr Platz. Bis dahin werden jedoch zwei bis vier Jahre vergehen. „Ich freue mich aber schon darauf, wenn das Gebäude am gewohnten Standort wiedererrichtet wird. Dieser liegt zentral mitten im Dorf, unweit der Kirche und kann optimal zu Fuß erreicht werden“, blickt Erzieherin Hess nach vorn. Dafür ist sie sogar bereit, ihren Renteneintritt zu verschieben, um dies noch gemeinsam mit ihrem Team zu erleben.