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In Kürze | Veröffentlicht am 28.10.2021

„Ahrtal findet zu seiner alten Stärke zurück“

Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG, berichtet über den Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe. Die Volksbank hat ihr Geschäftsgebiet unter anderem im Kreis Ahrweiler, vor allem das Ahrtal wurde stark zerstört. GENiAl führte das Interview Mitte August.

Herr Monschauer, wird sich das Ahrtal von der Flutkatastrophe erholen können?
Sascha Monschauer:
Davon bin ich fest überzeugt. Das Ahrtal wird zu seiner alten Stärke zurückfinden und wieder so attraktiv werden wie vor der Hochwasserkatastrophe. Das wird heute noch nicht abschätzbare Kapitalmittel erfordern – und das über Jahre. Wir stehen da aber fest an der Seite unserer Kund*innen sowie der Menschen im Ahrtal wie auch in anderen betroffenen Städten und Gemeinden unseres Geschäftsgebietes.

Sind Ihre Mitarbeiter*innen unverletzt geblieben?
Von unseren 700 Mitarbeiter*innen sind rund 50 von der Naturkatastrophe betroffen. Sie haben Glück gehabt, dass sie unversehrt geblieben sind. Schlimm ist jedoch, dass einige von ihnen Todesfälle im näheren Umfeld beklagen müssen. Darüber hinaus können fast 30 unserer Mitarbeiter*innen ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend oder gar nicht mehr bewohnen.

Und wie sieht es mit Ihrer Bank aus?
Bei uns sind fünf Filialen und vier SB-Stellen von der Flut stark beschädigt worden, am schlimmsten hat es unseren Verwaltungssitz in Bad Neuenahr sowie unsere Geschäftsstelle am Ahrweiler Marktplatz getroffen. Beide Gebäude sind so beschädigt, dass sie renoviert und deshalb erstmal geschlossen bleiben müssen. Stark getroffen wurden auch unsere SB-Stellen entlang der Ahr, vor allem in Mayschoß und Altenahr. Hier stellen wir jetzt erstmal mobile Geldausgabeautomaten auf, um die finanzielle Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Unsere SB-Stelle in Dernau und die Filiale Ahrbrück an der Ahr konnten wir schon wieder öffnen.

Ihre Bank hat – wie auch der genossenschaftliche Verbund – Hilfspakete für die Region geschnürt und Spenden in großer Höhe eingeworben …
Ja, wir haben Spenden aus ganz Deutschland erhalten – von Privatpersonen und Unternehmen. So hat auch unsere Bank 650.000 Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung gestellt. Zusätzlich haben wir über die Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ Spenden in Höhe von 1,4 Millionen Euro eingesammelt. Darüber hinaus wurden bislang rund zwei Millionen Euro auf das Spendenkonto unserer Bürgerstiftung eingezahlt. Knapp zwei Millionen Euro wurden bereits über die Bürgermeister*innen der jeweiligen Städte und Gemeinden an die Flutopfer ausgezahlt. Zusätzlich haben wir 250.000 Euro bereitgestellt, um Elektromaterial zu beschaffen, um die Wohngebäude wieder mit Strom zu versorgen. 150.000 Euro gingen an die IHK, um Mitgliedsbetriebe zu unterstützen. Betroffene Feuerwehren im Kreis Ahrweiler erhielten – über eine Aktion der R+V Versicherung bzw. der R+V Stiftung – 150.000 Euro. Außerdem werden wir noch Schulen und Kindergärten mit rund 260.000 Euro bedenken.
Für unsere Privat- und Firmenkunden haben wir ein Sonderkreditprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro aufgelegt. Hinzu kommen schnelle Liquiditätshilfen, um zum Beispiel Versicherungsleistungen vorzufinanzieren.

Sabine Bömmer

Helfen Sie mit – spenden Sie für die Flutopfer

Über hundert Tote, zerstörte Infrastrukturen und Landschaften. Viele Menschen stehen nach der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor dem Nichts. Deshalb haben neben vielen anderen genossenschaftlichen Initiativen auch der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. und seine Mitgliedsgenossenschaften eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die gesammelten Spenden werden über die gemeinnützige Genossenschaftsstiftung ausschließlich an die Empfänger*innnen in den betroffenen Flutgebieten vergeben. So sind bis Mitte September rund 1,6 Millionen Euro eingegangen.


Empfänger: Genossenschaftsstiftung
Kennwort: Fluthilfe NRW, RLP
Kreditinstitut: DZ Bank Frankfurt
IBAN: DE92 5006 0000 0010 0292 54
BIC: GENODE55XXX


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