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In Kürze | Veröffentlicht am 10.12.2021

40.000 Euro für die Feuerwehr Kordel

Die Feuerwehr Kordel hat in der Flutnacht alles verloren – vom Feuerwehrhaus über Geräte bis zu Fahrzeugen.

Kordel/Landkreis Trier-Saarburg. Medard Roth, seit 20 Jahren Ortsbürgermeister des Eifelortes Kordel, ist erschöpft. „Ich bin physisch und psyisch am Ende“, sagt der 71-jährige. Seit der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14./15. Juli ist er Tag und Nacht im Einsatz.

Kordel mit seinen 2.300 Einwohner*innen, seinem Fluss Kyll und mitten im Tal gelegen, hat es hart getroffen: 225 Häuser sind schwer beschädigt oder zerstört. Auch das Feuerwehrhaus muss komplett saniert werden, hier stand das Wasser bis zu 2,50 Meter hoch. Inventar und die fast neue Heizung sind kaputt, Schutzkleidung, Geräte und IT, Netzersatzanlagen, Stromaggregate ebenfalls. Die fünf Feuerwehrautos sind seit der Flutnacht beschädigt oder ganz funktionsuntüchtig. Der Ortsbürgermeister stellt fest: „Die Lawine aus Wasser, Schlamm, ausgetretenem Heizöl und Müll hat allein bei unserer freiwilligen Feuerwehr geschätzte Schäden in Höhe von 13 Millionen Euro angerichtet.“ Nicht nur als Ortsbürgermeister, sondern ebenso als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Kordel e.V. mit über 400 Mitgliedern sowie als ehemaliger langjähriger Wehrführer ist Roth überglücklich über die 40.000 Euro aus der Spendenaktion der Verbandsfamilie. „Wir können hier jeden Cent gut gebrauchen.“

Inzwischen habe er als Bürgermeister schon vier Flutkatastrophen in Kordel durchgestanden, diese letzte sei jedoch hochdramatisch gewesen. Sein Sohn, der 44-jährige Stephan Roth, ist der Familientradition treu geblieben und seit rund zwölf Jahren Chef der Feuerwehr in Kordel mit 42 Wehrleuten und 15 jungen Menschen bei der Jugendfeuerwehr. Die Flutnacht mit der rund sechs Meter hohen Flutwelle, die nach dem Hochwasser am 15. Juli gegen 6:30 Uhr kam, steckt ihm immer noch in den Knochen: Der schlimmste Moment war, als die Wassermassen ihn und seine Feuerwehrleute zum Aufgeben zwangen. „Wir haben es nicht mehr geschafft, alle meist bettlägerigen Bewohner*innen eines Altenheimes zu evakuieren und mussten 16 in der Obhut von 15 Feuerwehrleuten ihrem ungewissen Schicksal überlassen.“

Diese konnten dann in obere Stockwerke flüchten. Bei allem Unglück, so sagt er, gebe es aber auch viel Gutes zu berichten. Zum einen: „Niemand aus unserem Dorf ist ums Leben gekommen. Wir haben alle retten können.“ Zum anderen: Die Unterstützung der Dorfgemeinschaft, externer Helfer*innen, besonders auch der Feuerwehren aus ganz Deutschland sei beispiellos gewesen. Wehrführer Stephan Roth: „Aus dem ganzen Bundesland und darüber hinaus kamen Feuerwehren mit Geräten und Fahrzeugen. So waren wir ab Tag 1 nach der Flutkatastrophe wieder handlungsfähig.“


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