Unsere Gremienräume sind ein geschlossener Bereich, in dem wir für unsere Gremienmitglieder Unterlagen der Gremien – Verbandstag, Verbandsrat, Regionaltage, Mitgliederversammlungen, Fachräte und Arbeitsausschüsse – zur Verfügung stellen. Des Weiteren findet sich hier der Zugang zur Arbeitsgruppe des Nachhaltigkeitsrats.
Zu den GremienräumenFür die Fachvereinigungen:
Unser Mitgliederportal ist ein geschlossener Bereich, in dem der Genossenschaftsverband den Mitgliedern der Fachvereinigungen Agrar, Gewerbe, Landwirtschaft sowie Energie, Immobilien und Versorgung Informationen und Anwendungen zur Verfügung stellt.
Zum MitgliederportalWer vom Turm der Klosterkapelle in Mönchpfiffel schaut, dessen Blicke schweifen über 241 Hektar Anbauland – ein besonders faszinierendes Naturschauspiel zur Apfelblüte, wenn Ende April 180.000 Apfelbäume ihre weiß-rosa schimmernde Pracht entfachen.Auf weiteren 35 Hektar wird die Frucht angebaut, der sich die Marke „Klostergut Mönchpfiffel“ verschrieben hat. Hier reifen Schwarze Johannisbeeren, die nach ökologischen Richtlinien angebaut und durch schonendes Ernteverfahren abgeerntet werden. 1920 gründeten 34 Landwirte die Raiffeisen Agil Leese. Sie ist mit 179 Genossenschaftsmitgliedern und 130 Mitarbeitern ein starkes und solides Unternehmen, das mit Mut und Ehrgeiz die Herausforderungen der Zukunft angeht. Heute hat sich die Genossenschaft in den Bereichen Umweltdienstleistungen, erneuerbare Energien und Sonderfruchtanbau spezialisiert.
Als in den 1980er Jahren die Getreideerlöse nicht mehr auskömmlich waren, um die Ertragslage stabil zu halten und einen Vorteil für die Mitglieder und Kunden zu erzielen, wurde gemeinsam nach alternativen und ergänzenden Absatzwegen gesucht. Daraus resultierte recht bald das Geschäftsfeld des Anbaus von Schwarzen Johannisbeeren. Warum nicht umsetzen, was durch das landwirtschaftliche Know-how bereits als Fachwissen vorhanden war? Auf knapp 350 Hektar Flächenland genossenschaftlicher Mitglieder reiften seitdem die schwarzen Früchte, die ihren Weg in die weiterverarbeitende Saft- und Lebensmittelindustrie fanden.
Hier war die Raiffeisen Agil Leese Vorreiter, denn bis zu dem Zeitpunkt gab es in der hiesigen Region wenig Betriebe, die sich auf Obstanbau spezialisiert hatten. Ergänzend zur Schwarzen Johannisbeere wurden Mitte der 90er die ersten Apfelbäume gesetzt. Als speziell die Fruchtsaftindustrie den nötigen Anstoß gab, Mostäpfel mit einem höheren Säuregehalt anzubauen, war der Bedarf weiterer Anbauflächen gestiegen. Um jedoch nicht in Flächenkonkurrenz im niedersächsischen Raum zu treten, wurde im Thüringischen Mönchpfiffel Anbauland gepachtet und darauf Mostäpfel für Vertragsabnehmer angebaut, denn man sah sich in der Verpflichtung der Industrie. Diese Investition war für die Genossenschaft in vielerlei Hinsicht beachtlich.
So war ein 19.000 Quadratmeter großes Klostergelände ebenfalls Vertragsbestandteil, was zum damaligen Zeitpunkt einer Ruine glich. Doch schon da war bewusst, dass innerhalb der Klostermauern weitaus mehr Potenzial steckt. Mehr als 20 Jahre später ist aus genau dieser Ruine ein von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördertes und durch Raiffeisen Agil Leese mit viel Liebe zum Detail restauriertes Gut mit historisch geprägtem Charakter entstanden, das von Menschen aus Nah und Fern als Ausflugsziel angefahren wird. „Klostergut Mönchpfiffel“ nennt sich zudem die hauseigene Produktmarke, über die edle Spezialitäten hergestellt und vertrieben werden. Die Genussauswahl reicht von Cassis- und Apfel-Seccos bis hin zu außergewöhnlichen Senfkreationen verfeinert mit der Schwarzen Johannisbeere. Besonders in und um die Landesgrenze von Thüringen haben sich die Produkte als regionale Spezialität etabliert.
Regionalität, Nachhaltigkeit und Qualität stehen für die Raiffeisen Agil Leese weiterhin an erster Stelle. Gemeinschaftlich denken und handeln und den Bezug zum Ursprung und den Mitgliedern nicht verlieren, darauf legt die Unternehmensführung großen Wert. 2020 wird das Jubiläumsjahr der Raiffeisen Agil Leese – und das wird als großes Fest für alle Mitglieder, Freunde und Partner der Genossenschaft gefeiert – natürlich mit den Spezialitäten aus Apfel und Johannisbeere.