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Aus den Regionen | Veröffentlicht am 13.12.2017

Gemeinsam gärtnern und ernten: Wissen, was schmeckt

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Eine Kiste mit erntefrischem, knackigem und gesundem Gemüse aus eigenem ökologischem Anbau auf dem heimischen Küchentisch – darüber freuen sich Mitglieder der Genossenschaft Solidarische Landwirtschaft (SoLawi) Vauss-Hof jede Woche. Die im Januar 2016 in der Stadt Salzkotten (Kreis Paderborn) ins Leben gerufene gemeinnützige Genossenschaft ist Teil des bundesweiten Netzwerkes Solidarische Landwirtschaft e.V. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Verbraucher aus ihrer Konsumhaltung zu holen und zu Besitzern eines landwirtschaftlichen Hofes zu machen.
Unter dem Motto „Gemeinsam ackern – gemeinsam ernten“ bauen die SoLawi-Mitglieder auf einer zwei Hektar großen ehemaligen Grünlandfläche eines landwirtschaftlichen Betriebes etwa 30 verschiedene Gemüsesorten an. „Wir wollen nicht einzelne Lebensmittel im Supermarkt kaufen, sondern gemeinsam mit anderen die Landwirtschaft finanzieren, den Anbau begleiten und die Ernte teilen“, erläutert Vorstandsmitglied und Vauss-Hof-Besitzer Marius Pötting das Prinzip.

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Mitmachen ist erwünscht

In der Praxis funktioniert das Ganze so: Zusammen mit dem von der Genossenschaft angestellten Gärtner wird festgelegt, welche Gemüsesorten auf der vom Vauss-Hof gepachteten Fläche im kommenden Jahr angebaut werden sollen. Auf einer Bieterrunde im Herbst können sich Mitglieder der Genossenschaft dann einen Ernteanteil für das Folgejahr sichern. Die Kosten für die wöchentliche Gemüsekiste berechnen sich dabei nach den Betriebskosten für die Bewirtschaftung. Für die aktuell 85 Ernteanteile zahlen die Mitglieder im Schnitt 65 Euro pro Monat, wobei nach eigenem Ermessen und persönlicher finanzieller Situation auch mehr oder weniger gezahlt werden kann.

Ausdrücklich erwünscht ist die aktive Mitarbeit auf dem Feld. Vom Pikieren der Pflanzen über das Unkrautjäten bis zur Gemüse- oder Kartoffelernte begleiten die Mitglieder, darunter etliche Familien mit kleinen Kindern, alle Schritte der Anbaukette. Regelmäßige Mitmach-Samstage unter Anleitung des Gärtners sollen nicht nur das Wissen über den ökologischen Landbau erweitern, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl fördern.

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Genossenschaft aus Überzeugung

Überhaupt: Die Arbeit und das Leben in der Solidargemeinschaft ist den 130 Mitgliedern ein wichtiges Anliegen. Deswegen haben sich die Anteilseigner, die aus einem Umkreis von 30 Kilometern um Salzkotten kommen, auch auf die Rechtsform der gemeinnützigen Genossenschaft verständigt. „Der Genossenschaftsgedanke entspricht einfach unserer Idee von solidarischer Landwirtschaft. Die Förderung der Mitglieder und nicht die Erzielung von Gewinnen steht für uns im Vordergrund“, sagt Aufsichtsratsmitglied Michael Kerkhoff. Die Beteiligung der Mitglieder genießt deswegen bei der SoLawi Vauss-Hof einen hohen Stellenwert. So gibt es jeden Monat eine Plenumsversammlung und zweiwöchentlich öffentliche Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Darüber hinaus engagieren sich die Mitglieder in Arbeitsgruppen für das landwirtschaftliche Konzept, die Öffentlichkeitsarbeit, das Leitbild, die Rechtsform oder die Finanzierung.

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Foto: Solidarische Landwirtschaft Vauß-Hof eG

Ökologisches Wissen weitergeben

Stichwort Leitbild: Neben der Förderung einer transparenten und fairen kleinbäuerlichen Form der landwirtschaftlichen Produktion in der Region geht es der Genossenschaft auch um ökologischen Landbau, Verbraucherschutz, Naturschutz sowie die Pflege alter Gemüsesorten. Auch die Bildungsarbeit hat sich die Solidarische Landwirtschaft Vauss-Hof eG auf ihre Fahnen geschrieben. Regelmäßig veranstaltet sie Kino- und Vortragsabende oder Workshops, um vor allem an die Jüngeren das Wissen über die ökologische Erzeugung von Lebensmitteln weiterzugeben. Deshalb unterhält sie auch mit Schulen, Vereinen und Organisationen aus der Nachbarschaft eine Vielzahl von Kooperationen.


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