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Zum MitgliederportalAuf den ersten Blick haben Wim Wenders und Pia Khamkoh wenig gemein. Doch den weltberühmten Filmregisseur und die Bankkauffrau der Volksbank Düsseldorf Neuss eG eint seit März eine ganz besondere Ehrung: Beide wurden als „Düsseldorfer des Jahres 2020“ ausgezeichnet.
Seit Jahren zählt die Volksbank Düsseldorf Neuss eG zu den Mit-Initiatoren und Sponsoren der Aktion „Düsseldorfer des Jahres“. Die Rheinische Post Mediengruppe zeichnet dabei Menschen aus, die sich in ganz besonderer Weise um die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt verdient gemacht haben. Wie alle Lebensbereiche, so bestimmte die Corona-Pandemie auch die diesjährige Preisverleihung, und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Nicht nur, dass die übliche Gala ausfallen musste und die Übergabe der Auszeichnungen nur in kleinstem Rahmen stattfinden konnte. Für zehn Bürger*innen gab es sogar einen eigens von der Jury aufgelegten Sonderpreis Corona. Seine Preisträger*innen haben alle eines gemein: Sie arbeiten in systemrelevanten Berufen und waren während der Pandemie mit großem Einsatz für ihre Mitmenschen da.
So wie Pia Khamkoh, die stellvertretend für alle Mitarbeiter*innen von Banken für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet wurde. Denn Pia Khamkoh hatte in dieser für alle nicht immer einfachen Zeit nicht nur stets ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Kund*innen. Es kam sogar vor, „dass eine ältere Dame kein Toilettenpapier mehr hatte. Da haben wir sofort mit ein paar Rollen ausgeholfen, worüber sich die Kundin sehr gefreut hat“, so die Bankkauffrau, die stolz ist, „ein Teil der systemrelevanten Berufsgruppen zu sein“. Und nicht nur vor Ort in der Filiale, sondern auch am Telefon hat sich das Team der Volksbank Düsseldorf Neuss eG engagiert „Wir haben sogenannte Care-Calls gemacht und uns erkundigt, wie es unseren Kund*innen geht“, so Pia Khamkoh. Dabei haben sie und ihre Kolleg*innen auch von einigen Corona-Fällen erfahren.
Großes Lob erhielten die Bankkauffrau und ihre neun Mit-Ausgezeichneten – darunter eine Busfahrerin, die Leiterin einer Kindertagesstätte oder ein Oberarzt für Infektiologie – für ihren Einsatz auch von Karl-Josef Laumann: „Ich gratuliere allen, die diesen Sonderpreis erhalten, ganz, ganz herzlich. Danke, dass Sie sich so verhalten haben, wie sie sich verhalten haben“, sagte der NRW-Gesundheitsminister in seiner Laudatio.
Über einen ganz besonderen Laudator freute sich auch der weltberühmte, in Düsseldorf geborene Filmemacher Wilhelm Ernst „Wim“ Wenders, der den Preis für sein Lebenswerk erhielt: Sein Freund Campino, Sänger der Düsseldorfer Kultband Die Toten Hosen, würdigte Wim Wenders als „Legende, rastlose Persönlichkeit, Reisenden und Beobachter“. „Düsseldorf ist stolz auf Dich – nicht nur in diesem Jahr“, so Campino, dessen Laudatio auf dem Areal Böhler in Düsseldorf aufgezeichnet und schließlich in Berlin ausgestrahlt wurde. In der dortigen nordrhein-westfälischen Landesvertretung nahm Wim Wenders im Beisein seiner Frau Donata Wenders den Preis für sein Lebenswerk kontaktlos entgegen.
Nach 33 internationalen Filmpreisen konnte sich der berühmte Filmregisseur nun über die besondere Auszeichnung „Düsseldorfer des Jahres“ freuen. Wim Wenders gehörte in den 1970er Jahren zu den Mitbegründern des Neuen Deutschen Films und gründete zusammen mit anderen Autorenfilmern 1971 den Filmverlag der Autoren. Der heute 75-Jährige drehte bekannte Werke wie „Buena Vista Social Club“, „Paris, Texas“, „Der Himmel über Berlin“ oder „Pina“. Mit Blick auf seinen Lebensweg sowie sein Lebenswerk meinte Wim Wenders bei der Preisverleihung, es sei für jeden Menschen entscheidend, „wo er seine Reise beginnt“. Seiner Geburtsstadt Düsseldorf, wo seine Reise 1945 startete, ist er auch heute noch verbunden – nicht zuletzt durch seine hier ansässige Stiftung, die junge Filmtalente fördert.
Die Preisvergabe in der Kategorie Lebenswerk wurde maßgeblich von der Volksbank Düsseldorf Neuss eG unterstützt. Das genossenschaftliche Institut ist mit dem Thema Lebenswerk sehr vertraut, arbeitet es doch mit zahlreichen mittelständischen Unternehmern zusammen, dessen Lebensläufe den Mitarbeiter*innen häufig bekannt sind. Rainer Mellis, Vorstandssprecher der Volksbank Düsseldorf Neuss eG, nahm gemeinsam mit Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe, stellvertretend für die Jury an der Zeremonie in Berlin teil.
Rainer Mellis freute sich bei der Übergabe des Lebenswerk-Preises an Wim Wenders und angesichts der Laudatio durch Campino, dass damit gleich zwei bekannte Vertreter aus Kunst und Kultur im Fokus standen. „Dies ist gerade in dieser Zeit der Entbehrungen eine wunderbare Kombination“, sagte Rainer Mellis, der es sich nicht nehmen ließ, Wim Wenders auch ein Trikot von Fortuna Düsseldorf mit der Nummer 12 zu überreichen. Die Strahlkraft des Regisseurs Wim Wenders sowie des Sängers Campino von den Toten Hosen zeige den Menschen, „dass es ein Licht am Ende des Corona-Tunnels gibt“. Dies könne auch anderen Kunst- und Kulturschaffenden Mut machen: „Wir wollen ein Zeichen setzen für und aus Düsseldorf“, hob Rainer Mellis hervor.Anja Scheve