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Im Fokus: Konnektivität | Veröffentlicht am 18.03.2022

Surfen in der Fußgängerzone

WLan im ganzen Geschäftsgebiet: Dafür setzt sich Projektverantwortlicher Mario Deimel ein.

WLan im ganzen Geschäftsgebiet: Dafür setzt sich Projektverantwortlicher Mario Deimel ein.

Wer kennt die Situation nicht: Ein kurzer Bummel in der Stadt und die Frage, wo die nächste Eisdiele ist. Oder: Ein Einkauf auf dem Wochenmarkt und doch schnell nochmal ein Blick ins Online-Rezeptebuch. Gut, wenn man da auf ein öffentliches WLAN-Netzwerk zurückgreifen kann und nicht das private Datenvolumen anstrengen muss. Ein Luxus, den die Volksbank Beckum-Lippstadt an bestimmten Stellen ihres Geschäftsgebietes ermöglicht. So können Spaziergänger*innen und Passant*innen beispielsweise in Beckum, Lippstadt, Geseke, Erwitte oder Wadersloh in der Fußgängerzone, im Restaurant und in der Bäckerei, im Kino und in fast allen Läden über freies WLAN surfen und sogar per Whatsapp, Skype, Facebook & Co. telefonieren.
„Unsere Idee war, eine freie WLAN-Infrastruktur in der Innenstadt aufzubauen und für die beteiligten Firmen, Handeltreibenden und anderen Einrichtungen auch die Kosten zu übernehmen“, erinnert sich Mario Deimel ,Generalbevollmächtigter der Volksbank und verantwortlich für das Projekt, an die Anfänge. Seit 2017 kennen und lieben die Beckum-Lippstädter*innen die Vorzüge der öffentlichen Hotspots mit dem Namen „FREE WIFI Plus“, die durch die Volksbank Beckum-Lippstadt finanziert werden. In den vergangenen vier Jahren wurden durch die Finanzierung der Volksbank 115 Standorte erschlossen.

WLAN-Hotspots als digitale Marketingplattform
„Unser Antrieb war, einerseits eine WLAN-Infrastruktur aufzubauen –für die Bewohner*innen, für die Gäste –, die die Digitalisierung vorantreibt und so einen echten Wettbewerbsvorteil für die Stadt darstellt“, sagt Mario Deimel. „Andererseits – und das ist aus unternehmerischer Sicht ein ganz wesentlicher Faktor für die Umsetzung des Projektes gewesen – schaffen wir an mittlerweile 115 Hotspots eine digitale Marketingplattform, die hocheffizient ist“, berichtet Deimel.

Denn das Smartphone ist gerade für den Kontakt mit der jüngeren Generation eine hochbedeutende Schnittstelle. Die Volksbank Beckum-Lippstadt kann über die WLAN-Hotspots zentrale Marketingbotschaften direkt an die junge Zielgruppe senden. Wer sich einloggt, wird zunächst mit dem Logo der Volksbank darauf hingewiesen, wer die kostenfreie Internetverbindung sponsort. „Da ist die Überraschung oft groß, denn kaum einer rechnet damit, dass eine Volksbank hinter der digitalen Infrastruktur steckt“, verrät Deimel. Das zahlt voll auf ein digitales und innovatives Image ein. Während sich die Verbindung zwischen dem Smartphone des Nutzers oder der Nutzerin und dem Hotspot aufbaut, wird zudem ein fünfsekündiger Trailerclip zu ausgewählten Produkten ausgespielt. Das kann beispielsweise der Hinweis auf einen Fondssparplan oder zu easycredit sein. Mittels Hyperlink haben die Nutzer*innen die Möglichkeit, dem Angebot zu folgen. Die Klickraten liegen hier bei durchschnittlich über zehn Prozent und sind damit auch im Vergleich zu anderen digitalen Marketingmaßnahmen sehr erfolgreich. So erfolgreich, dass die Volksbank Beckum-Lippstadt gewisse Themen fast ausschließlich über die Hotspots sendet. „Wir schalten beispielsweise keine Zeitungsanzeigen mehr für die Azubi-Stellen“, erklärt Deimel. „Mit den Hotspots haben wir uns einen exklusiven Zugang zur ‚Generation iPhone‘ geschaffen.“ Die Volksbank vermietet die Werbeflächen auch an Kunden und gibt so exklusiven Zugang zu dieser digitalen Marketingplattform.

WLAN knackt Schallmauer
Die Umsetzung hat die Firma mySpot marketing übernommen, ein Start-up aus Lippstadt. „Insbesondere mit Blick auf den Datenschutz hatten wir Vorstellungen, die zwingend durch einen Partner erfüllt werden mussten. Es sollte ausgeschlossen sein, dass Bewegungsdaten erhoben oder bestimmte Seiten – wie beispielsweise pornografische Inhalte – mittels des kostenfreien WLAN abgerufen werden können“, berichtet Deimel. Ganz einfach war der Weg zum freien WLAN auch an anderer Stelle nicht, erinnern sich die Beteiligten. Manche Gewerbetreibende hatten schon Verträge mit anderen Providern, andere waren sich anfangs nicht sicher, wo das Projekt hinführen sollte. „Wir haben wirklich Klinken geputzt“, erinnert sich Mario Deimel. Doch als die ersten Zusagen eintrafen, war das Projekt fast ein Selbstläufer. An 115 Hotspots kann das freie WLAN nun im Geschäftsgebiet der Volksbank Beckum-Lippstadt genutzt werden. Gemeinsam mit mySpot sprachen die Initiatoren der Volksbank außerdem auch weitere Volksbanken im Verbund an. Stand heute nutzen mehr als 50 Genossenschaftsbanken das System. Auch die Nutzerzahlen geben dem Erfolg des Projekts recht: Im November 2021 knackte die Zahl der Nutzer*innen der Hotspots die magische Eine-Million-Marke. Bis zum 10. November 2021 registrierte das für die Infrastruktur verantwortliche IT-Unternehmen mySpot rund 1,25 Millionen Anmeldungen an den durch die Volksbank finanzierten Hotspots im Geschäftsgebiet.

Lisa König-Topf


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