Unsere Gremienräume sind ein geschlossener Bereich, in dem wir für unsere Gremienmitglieder Unterlagen der Gremien – Verbandstag, Verbandsrat, Regionaltage, Mitgliederversammlungen, Fachräte und Arbeitsausschüsse – zur Verfügung stellen. Des Weiteren findet sich hier der Zugang zur Arbeitsgruppe des Nachhaltigkeitsrats.
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Unser Mitgliederportal ist ein geschlossener Bereich, in dem der Genossenschaftsverband den Mitgliedern der Fachvereinigungen Agrar, Gewerbe, Landwirtschaft sowie Energie, Immobilien und Versorgung Informationen und Anwendungen zur Verfügung stellt.
Zum MitgliederportalDaten können auch viele Nachteile haben: ökonomisch, sozial und ökologisch. polypoly hat hierfür mit der kostenlosen App polyPod eine Lösung entwickelt.
Deutsche Unternehmen speichern durchschnittlich 10 Petabyte an Daten, das hat eine Studie des Technologieunternehmens Dell ergeben. Petabyte sind riesige Datenmengen, mit denen die Leistungsfähigkeit von Serverzentren und Großrechnern angegeben wird. Diese entsprechen dem 1.024-fachen von einem Terabyte.
In diesen Datenmengen gibt es nur einen geringen Teil, nämlich 15 Prozent an nutzbaren und geschäftskritischen Daten. Der Rest, rund 85 Prozent, ist Datenmüll, der hohe Kosten für die Speicherung verursacht. So kosten 0,25 Petabyte Datenspeicherung nach Expertenschätzung rund 1 Million Euro pro Jahr.
Daten und ihr CO2-Fußabdruck
Die Speicherung unnützer Daten hat neben den hohen Kosten auch ökologische und soziale Folgen. Denn Datenspeicherung verbraucht jede Menge Strom. Bereits im Jahr 2015 lag der Stromverbrauch deutscher Rechenzentren bei zwei Prozent des gesamten deutschen Verbrauches – mit steigender Tendenz. Prognosen rechnen mit 17 Milliarden Kilowattstunden bis 2025. Geht man von 85 Prozent nutzlosen Daten aus, produzieren diese etwa 5,8 Millionen Tonnen CO2 alleine in Deutschland. Deutlich wird dies an folgendem Beispiel: Um eine Tonne CO2 aufzunehmen, muss eine Buche ungefähr 80 Jahre wachsen. Es braucht also fast 500 Millionen Buchen, um die durch unnütze Daten entstehende Verschwendung eines Jahres zu kompensieren.
Lukrative Geschäfte mit Kundendaten
Die aktuelle Datenökonomie ist auch aus sozialer Sicht problematisch. Denn ihr Ziel ist der Verkauf von Privatsphäre – von Unternehmen wie auch Privatpersonen. Die Log-, Monitoring- und Reporting-Plattform splunk hat Führungskräfte zu Unternehmensdaten befragt. Für über 80 Prozent von ihnen sind Daten Erfolgsfaktoren für ihr Unternehmen. Besonders begehrt und teuer bezahlt am Markt werden Kundendaten. Doch diejenigen, die die Daten produzieren, nämlich die Kunden selbst, haben am wenigsten davon. Sie werden meist mit einem vermeintlich kostenlosen Service, wie zum Beispiel der Nutzung von Social-Media-Plattformen, abgespeist und bezahlen für diesen mit ihrer Privatsphäre. Und das ist kaum mit Geld aufzuwiegen.
Dezentralität als Lösung für Unternehmen und Bürger*innen
Die Lösung dieser Probleme heißt Dezentralität. Dezentralität bedeutet: Die Daten werden nicht mehr an zentralen Punkten gesammelt, um sie dort zu verarbeiten, sondern sie bleiben beim Datenproduzenten, also beim Unternehmen oder den privaten Nutzer*innen.
Schon lange können Unternehmen sowie private Nutzer*innen ihre Daten nicht mehr kontrollieren. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft steigt die weltweite Datenmenge jedes Jahr um etwa 27 Prozent. In einer weiteren splunk-Umfrage geben 57 Prozent der Unternehmensverantwortlichen an: Das Datenvolumen steigt so schnell, dass ihr Unternehmen nicht mehr damit Schritt halten kann.
Weiteren Schätzungen zufolge werden aktuell gerade einmal sechs Prozent des weltweiten Datenkapitals von europäischen Unternehmen kontrolliert. Europa kann sich diese Daten mithilfe der DSGVO zurückholen, denn jedes Unternehmen, jeder Bürger und jede Bürgerin hat das Recht, die Herausgabe der eigenen Daten einzufordern.
polyPod holt die Datenkontrolle zurück
polypoly hilft dabei mit der Entwicklung der polyPod-App. Mit dieser können die eigenen Daten angefordert und im Anschluss auf Endgeräten gespeichert und verwaltet werden. So können alle Europäer*innen die Kontrolle über ihre Daten für sich zurück und nach Europa holen.
polyPod ermöglicht es, die persönlichen Daten direkt auf dem Endgerät auszuwerten. Dies geschieht, indem Algorithmen für die anonymisierte Auswertung der Daten direkt zum Endgerät geschickt werden. Personenbezogene Daten lagern damit nicht mehr auf den zentralen Servern. So haben die Nutzer*innen die Kontrolle über die eigenen Daten wiedergewonnen und können genau erkennen, wer extern bisher die Daten ausgewertet hat und welche Erkenntnisse erlangt wurden. Das reduziert nicht nun den CO2-Verbrauch für die Speicherung unnützer Daten. Zusätzlich werden die bestehenden Ressourcen auf Endgeräten der Kund*innen sinnvoll genutzt. Denn diese verbrauchen durchschnittlich nur fünf Prozent ihrer Rechenleistungen, geben aber 500 Milliarden Euro pro Jahr für ihre private IT aus. Statt viel Geld für eigene Server auszugeben, mieten Unternehmen einfach die Rechenkapazität ihrer Kund*innen. So können diese sogar noch ein digitales Einkommen erwirtschaften.
Jessica Dittmar/Sabine Bömmer
Servicetipp: Die App polyPod kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: polypoly.coop/de-de/polypod
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Wie man aus den digitalen Spuren im Internet das Leben jedes Menschen nachkonstruieren kann, zeigt ein aufsehenerregender Kurzfilm der Kulturstiftung des Bundes in Koproduktion mit dem WDR. Unbedingt anschauen! www.madetomeasure.online/de/