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Aus dem Verband | Veröffentlicht am 12.06.2020

„Wir mussten von jetzt auf gleich eine Vollbremsung hinlegen“

Das GenoKolleg in Münster ist das einzige genossenschaftliche Berufskolleg bundesweit. GENiAL sprach mit Schulleiter Matthias Dieckmann über den Corona-Lockdown am 16. April und seine Auswirkungen auf die Schule. Inzwischen ist das Berufskolleg zum Präsenzunterricht zurückgekehrt.

Herr Dieckmann, auch Ihr Berufskolleg musste im April praktisch über Nacht geschlossen werden. Wie hat Sie das getroffen?

Matthias Dieckmann: Eigentlich nicht unvorbereitet, denn die Schulschließungen wegen des Corona-Virus waren ein logischer und vorhersehbarer Schritt. In der Zeit vor dem Lockdown haben wir schon sehr auf Infektionen geachtet und Schülerinnen und Schüler mit Symptomen sofort zum Arzt geschickt. Die strengen Distanz- und Hygiene-maßnahmen, die wir uns schon frühzeitig auferlegt haben, haben uns da sehr geholfen. Als an jenem Freitag, dem 13. April, die Entscheidung der Landesregierung zur Schulschließung kam, haben wir unsere Schüler schon mit der Nachricht „Wir melden uns am Montag per Mail“ ins Wochenende entlassen. Viel schwieriger war es mit unserem Internat. Da waren umfangreiche Maßnahmen nötig – vom Nach-Hause-Schicken der Internatsschüler, dem Räumen des Gästehauses, dem Einstellen des Kantinenbetriebs und, und, und. Wir mussten aus dem laufenden Betrieb heraus eine Vollbremsung hinlegen.

Wie hat das Berufskolleg die anstehenden Probleme gelöst?
Als Schule haben wir uns in der ersten Woche des Lockdowns in zwei große Teams aufgeteilt. Ein Team war für den aktuellen Unterricht zuständig, das zweite Team hat sich um unsere Schulverwaltungs- und -lernsoftware gekümmert. Somit waren wir ab dem ersten Tag in der Lage, unseren Service komplett weiter anzubieten. Wir gestalten den Unterricht mit Videosequenzen, Webinaren und digitalen Aufgabenpools. Dies ergänzen wir dann zusätzlich mit den Anforderungen, die uns die neuen Lehrpläne ab dem Sommer bringen, dann haben wir das auch schon mal. Aus den vielen positiven Feedbacks unserer Schüler und Betriebe kann ich ruhigen Gewissens schließen: Es läuft super! Jeder schafft´s!

Wie hat die Pandemie den Schulalltag verändert?
Eigentlich nur in einer Sache: Wir sind zurzeit alle räumlich voneinander getrennt und machen Unterricht jetzt digital. Das klappt gut, denn wir haben schon vor drei Jahren konsequent strategisch begonnen, in eine gute digitale Infrastruktur mit cloudbasierten iPads für Schüler und Lehrer zu investieren. Das ist uns jetzt in der Krise zugutegekommen. Positiv ist auch: Das Team ist wesentlich enger zusammengewachsen und die Bereitschaft jedes Einzelnen gestiegen, mehr und andere Dinge zu erledigen – und das ohne Einschränkung. Ich bin froh, diesen Prozess mitgehen und die Zukunft gestalten zu dürfen. Bei allem Positiven gibt es natürlich auch Negatives: Uns fehlt der direkte Kontakt zu den Schülern, was auf Dauer für eine erfolgreiche Lernzeit unabdingbar ist.

Sabine Bömmer


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