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Aus dem Verband | Veröffentlicht am 30.07.2020

Verbandstag – im Corona-Jahr digital

© Torsten Silz

© Torsten Silz

Die Corona-Pandemie hatte Auswirkungen auf den Verbandstag des Genossenschaftsverbandes. Die Veranstaltung, die als genossenschaftliches Familientreffen und Visitenkarte genossenschaftlicher Stärke und Leistung gilt, fand am 17. Juni 2020 statt: erstmals online und digital.

Die wichtigste Botschaft im Corona-Jahr war nicht nur die gute Entwicklung der Genossenschaften, sondern auch: Der Verbandstag wurde satzungskonform durchgeführt – und alle für die Verbandsarbeit erforderlichen Beschlüsse wurden getroffen. Das ungewohnte neue Digital-Format fand bei den Mitgliedern guten Zuspruch. Das Vorstandsteam des Verbandes, bestehend aus dem Vorsitzenden Ingmar Rega, dem stellvertretenden Vorsitzenden Siegfried Mehring sowie den Vorstandsmitgliedern Peter Götz und Marco Schulz führte den digitalen Verbandstag am Standort Neu-Isenburg durch. Die vorgeschriebenen Corona-Regeln wurden eingehalten. Ein Muss für die Verbandsarbeit ist und bleibt die Mitgliedsnähe in einem Verbandsgebiet, das von Görlitz bis Selfkant und von List auf Sylt bis Germersheim reicht. Deshalb war es umso erfreulicher, dass sich der Verbandstag mit mehr als 550 zugeschalteten Personen einer sehr hohen Akzeptanz erfreute.

Die Mitgliedsgenossenschaften blickten „trotz schwieriger und herausfordernder Rahmenbedingungen“ jedenfalls auf eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 zurück, stellte der Vorstand auf dem Verbandstag fest. Die Kreditgenossenschaften betreuten 2019 ein Kundenvolumen von rund 898,5 Milliarden Euro und damit 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme der 358 Banken der Genossenschaften lag bei 481,5 Milliarden Euro. Sie beschäftigten zum Ende des Berichtsjahrs 69.990 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 1,2 Prozent weniger als 2018. Die 437 landwirtschaftlichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Verband erzielten 2019 mit 22.720 Beschäftigten einen Umsatz von 17,4 Milliarden Euro. Der Umsatz der 118 Raiffeisen-Warengenossenschaften, der 45 Molkereien und Milchliefergenossenschaften sowie der 41 Vieh- und Fleischgenossenschaften , der 36 Genossenschaften im Obst-, Gemüse- und Gartenbau sowie der 55 Winzer und Brennereien und der 142 sonstigen Genossenschaften hatte im Vorjahr bei 16,9 Milliarden Euro gelegen. Die Genossenschaften hatten Ende 2019 exakt 150.674 Mitglieder.

Umsätze der gewerblichen Genossenschaften gestiegen
Die 542 Agrargenossenschaften mit ihren 20.694 Mitgliedern erwirtschafteten 2019 einen Umsatz von 1,31 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,43 Milliarden Euro). Diese Zahlen spiegeln auch den Einfluss der Dürresaison 2018 auf das Geschäftsergebnis wider. 2019 beschäftigten die Agrargenossenschaften 13.720 Mitarbeiter und 901 Auszubildende. Die gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften legten beim Umsatz um 2,8 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro zu. Unter den 77 Handwerksgenossenschaften, 92 Handelsgenossenschaften, 381 Dienstleistungsgenossenschaften und 88 Produktivgenossenschaften machten die Einkaufsverbände, Konsumgenossenschaften und der Handel im Berichtsjahr 2019 mit 3,3 Prozent das größte Plus.

Die 644 Energie-, Immobilien- und Versorgungsgenossenschaften wuchsen beim Umsatz durchschnittlich um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 392 Millionen Euro. Die Genossenschaften beschäftigten 2019 insgesamt 140.642 Mitarbeiter und 22 Auszubildende. Deutlich wurde auf dem Verbandstag, dass sich der Verband zukunftsfähig aufstellt. Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern würden konsequent Dienstleistungen entwickelt, die die Mitglieder in zentralen Themenfeldern der Unternehmensführung unterstützen. Dazu gehöre auch eine an fachlichen Themen orientierte Interessenvertretung. „Insgesamt war 2019 ein Jahr entscheidender, zum Teil schwieriger Schritte im Sinne unserer zukünftigen Ausrichtung“, zog der Vorstandsvorsitzende Ingmar Rega das Fazit. „Damit haben wir konsequent auf unsere bereits 2018 verabschiedete Strategie ‚Genossenschaftsverband 2022 – überzeugen durch Leistung‘ eingezahlt.“

Dass der Genossenschaftsverband trotz Corona ausführlich über die wirtschaftliche Entwicklung von Mitgliedern und Verband im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 informieren konnte, hing auch mit einer richtungsweisenden Digitalisierungsentscheidung des Verbandes im Berichtsjahr 2019 zusammen. „Ohne die konsequente Ausrichtung der technischen Ausstattung und der Verstärkung des mobilen Arbeitens – auch im Innendienst – hätten die von der Corona-Pandemie dieses Jahres ausgelösten, ohnehin großen Friktionen noch schwerer getragen“, stellte der Vorstand bereits im Vorwort des zum Verbandstag vorliegenden Geschäftsberichts 2019 fest.

Verbandstag 2021 wieder als Präsenzveranstaltung
Nur eine Frage blieb offen und letztlich unentschieden: Ist der digitale Verbandstag ein neues Format oder schlicht eine Corona geschuldete Notlösung? In Sachen Nachhaltigkeit sowie Kosten bietet das digitale Format Vorteile. Auch die Aussprache war lebhaft. Die Technik überzeugte. Nur in Einzelfällen gab es bei der Einwahl Schwierigkeiten und manchmal ein bisschen Ruckeln bei der Übertragung. „Selbstverständlich wird die Corona-Pandemie auch bei uns Spuren hinterlassen“, betonte der Vorstand, „aber nicht nur negative.“ Unbedingt konservieren wolle der Genossenschaftsverband die in dieser Herausforderung gezeigte Fähigkeit des Verbandes zu Flexibilität und Innovation sowie zu Kommunikation und flachen Hierarchien. „Die für Genossenschaften wichtige Mitgliedernähe komplett in digitale Formate zu überführen ist nicht möglich“, stellte der Vorstandsvorsitzende Ingmar Rega fest. Kein Wunder, dass der Verbandsratsvorsitzende Dr. Peter Hanker, der durch den digitalen Verbandstag führte, zum Schluss hoffnungsfroh schon zum analogen Verbandstag im kommenden Jahr einlud.

„Dank unserer Kunden sind wir in der Lage, das Tagesgeschäft in einer herausfordernden Situation erfolgreich aufrechtzuerhalten und sogar zu wachsen. Dabei wird vor allem vermehrt auf den MEGA Onlineshop zurückgegriffen, viele Kollegen der MEGA verrichten zudem ihren Dienst reibungslos von zu Hause aus. Diese beiden Beispiele verdeutlichen den Wandel der Zeit sowie die Notwendigkeit und die Vorzüge digitaler Kanäle. Der Geist und die Idee des Genossenschaftsverbandes lebt jedoch vor allem von der persönlichen Zusammenkunft aller Mitglieder und Firmeninhaber. Es sind vor allem die kleinen und doch so wichtigen Nuancen im persönlichen Gespräch, die Beziehungen pflegen und Vertrauen nachhaltig stärken. Diese dürfen wir keinesfalls unterschätzen.“ Volker König, Vorstandsvorsitzender Mega eG

Weitere Statements und Filme zum Verbandstag finden Sie hier.


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