Unsere Gremienräume sind ein geschlossener Bereich, in dem wir für unsere Gremienmitglieder Unterlagen der Gremien – Verbandstag, Verbandsrat, Regionaltage, Mitgliederversammlungen, Fachräte und Arbeitsausschüsse – zur Verfügung stellen. Des Weiteren findet sich hier der Zugang zur Arbeitsgruppe des Nachhaltigkeitsrats.
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Unser Mitgliederportal ist ein geschlossener Bereich, in dem der Genossenschaftsverband den Mitgliedern der Fachvereinigungen Agrar, Gewerbe, Landwirtschaft sowie Energie, Immobilien und Versorgung Informationen und Anwendungen zur Verfügung stellt.
Zum MitgliederportalAuch der diesjährige Verbandstag musste wegen Corona digital stattfinden. Rund 600 Mitgliedsgenossenschaften waren im Livestream mit dabei.
Auch der diesjährige Verbandstag musste wegen Corona digital stattfinden.
Rund 600 Mitgliedsgenossenschaften waren im Livestream mit dabei.
Durch Leistung überzeugen, durch Zusammenhalt den Herausforderungen begegnen: Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. und seine Mitgliedsgenossenschaften trotzten auch 2020 den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Trotz der anhaltenden Pandemie stehen der Verband und seine Mitgliedsgenossenschaften wirtschaftlich stabil da. Die genossenschaftliche Familie habe in dieser Krise viel gelernt, betonte Ingmar Rega, Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes: „Das vergangene Jahr hat uns noch einmal eindringlich bewusst gemacht, zu welchen Leistungen und Lösungen wir gemeinsam im genossenschaftlichen Verbund imstande sein können. Verband und Mitglieder haben Kräfte und Mittel eingesetzt, um zukunftsweisende, nachhaltige und neue Wege zu beschreiten.“
Daher ist das genossenschaftliche Modell auch weiterhin im Trend. Allein 2020 haben sich im Verbandsgebiet des Genossenschaftsverbandes 53 weitere Genossenschaften gegründet. Mit Blick auf die 286 Gründungsberatungen im letzten Jahr geht der Verband davon aus, dass auch im laufenden Jahr 2021 weitere hinzukommen werden. Das Genossenschaftsmodell sei vielfältig in Bewegung und zugleich eine starke Wertegemeinschaft in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft, so Rega. Er betonte: „Der Genossenschaftsverband steht seinen Mitgliedern als kompetenter Partner, Berater und Impulsgeber mit vielfältiger, konkreter und individueller Unterstützung verlässlich zur Seite.“ Das mache die Verbandsfamilie insgesamt krisenfest und zukunftssicher. Darüber hinaus würden Entwicklungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Attraktivität des Portfolios der Verbandsfamilie weiter steigern – auch für Unternehmen aus dem Drittmarkt.
Mitgliedsgenossenschaften entwickeln sich insgesamt positiv
Die Mitglieder des Genossenschaftsverbandes hielten 2020 den Herausforderungen der Pandemie-Situation stand. Vor allem die Kredit-, Agrar- sowie die gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften erwirtschafteten im abgelaufenen Kalenderjahr jeweils ein Umsatzplus. „Die Kreditgenossenschaften haben während der Corona-Krise einen entscheidenden Beitrag für den Erhalt funktionsfähiger regionaler Wertschöpfungskreisläufe und die wirtschaftliche Stabilität in ihren Regionen geleistet“, betonte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Siegfried Mehring: „Dabei konnten die 349 Kreditgenossenschaften unseres Verbandsgebietes ihre Marktposition im herausfordernden Umfeld der vergangenen Monate stärken.“ Im Geschäftsjahr 2020 ist das Kreditvolumen der Volksbanken und Raiffeisenbanken um 6,4 Prozent auf 332,9 Milliarden Euro angewachsen.
Auch die Agrargenossenschaften entwickelten sich erfolgreich. Neben der Corona-Pandemie hätten die weiterhin schwierige Erntesituation wie auch unsichere politische Rahmenbedingungen die Arbeit der Mitglieder zusätzlich erschwert. Dennoch konnten „unsere 527 Agrargenossenschaften 2020 einen Umsatz in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro erzielen – dies ist ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, berichtete Vorstandsmitglied Marco Schulz. Er betonte jedoch zugleich, dass die Jahresergebnisse der Agrargenossenschaften dabei sehr differenziert ausgefallen seien. Unsicherheiten spielten hier eine große Rolle. „Die politischen Rahmenbedingungen müssen endlich zu mehr Planungssicherheit führen“, forderte Schulz.
Die 647 in der Fachvereinigung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften organisierten Mitgliedsunternehmen erwirtschafteten 2020 einen aggregierten Umsatz in Höhe von rund 38,8 Milliarden Euro – und somit ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber 2019. Die genossenschaftlichen Mitglieder haben dabei jedoch aufgrund ihrer Heterogenität unterschiedlich stark auf die gesellschaftlichen Herausforderungen reagiert: So profitierten unter anderem die Gesundheits- oder Konsumgenossenschaften ebenso wie Genossenschaften der Digitalisierungs-, Handwerks- sowie Heimbaubranche in der Pandemie. „Die Krise betrifft dagegen insbesondere Genossenschaften aus den Branchen Gastronomie und Hotelgewerbe, aus den Bereichen Kultur, Friseur- und Schuhmacherhandwerk oder Beförderung “, fasste Peter Götz, Mitglied des Vorstandes, zusammen.
Ebenfalls von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren die 422 landwirtschaftlichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften mit einem Umsatz von 16,9 Milliarden Euro (-3,2 Prozent). Die 655 Energie-, Immobilien- und Versorgungsgenossenschaften blieben mit rund 363 Millionen Euro Umsatz auf Vorjahresniveau.