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Aus dem Verband | Veröffentlicht am 24.04.2018

„Stärke liegt in der Regionalität und Nähe zum Kunden“

Foto: VR-Bank in Südniedersachsen eG

Foto: VR-Bank in Südniedersachsen eG

Neue politische Rahmenbedingungen und vor allem die Digitalisierung: Landwirtschaftliche Genossenschaften stellen sich auf neue Begebenheiten ein und sind eine tragende Säule der ländlichen Räume. GENiAL sprach mit Folkert Groeneveld, Vorsitzender des Fachrats der landwirtschaftlichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften.
2. Teil der Serie mit Interviews der Fachratsvorsitzenden.

Die Landwirtschaft war in den vergangenen Jahrzehnten einem enormen Strukturwandel unterworfen. Was sind aktuell und in näherer Zukunft die größten (gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen) Herausforderungen?

Zu den politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen gehört auch in der Landwirtschaft die Digitalisierung. In vielen Bereichen sind wir in der Landwirtschaft schon kompetent digital unterwegs. Digitale Anwendungen helfen beim Pflanzenschutz und der Wettervorhersage, Landmaschinen sind mit intelligenten Technologien ausgerüstet und automatisierte Prozesse sind auf dem Feld und auf dem Hof angekommen. Um die Entwicklung der Landwirtschaft 4.0 aber noch weiter voranzutreiben, sehe ich die Politik in der Pflicht, die digitale Infrastruktur im ländlichen Raum voranzutreiben. Durch die Digitalisierung werden sich aber auch bisherige Berufsbilder in der Landwirtschaft ändern. Auch hier gilt es die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Auf europäischer Ebene bleibt abzuwarten, in welcher Form die gemeinsame Agrarpolitik nach dem Brexit fortgesetzt und die Landwirtschaft unterstützt wird. Der europäische Markt sollte weiterhin wettbewerbsfähig bleiben, ein positives Umfeld für Forschung und Investitionen begünstigen. Politik und Landwirtschaft müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und positive Rahmenbedingungen für die nächsten Generationen schaffen. Stärker noch als in der Vergangenheit ist am Konsens zwischen gesellschaftlicher Erwartung und realisierbarer Landwirtschaft zu arbeiten.

Wo liegen die Stärken der ländlichen Genossenschaften und in welchen Feldern müssen sie sich für die Zukunft weiterentwickeln?

Die Stärke der ländlichen Genossenschaften liegt ganz klar in der Regionalität und Nähe zum Kunden. Uns Genossenschaften liegt das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ zugrunde. Auch als Genossenschaft müssen wir uns auf die neuen Gegebenheiten durch größere Betriebe mit mehr Nutzfläche und größerer Tierhaltung einstellen. Die Beratung verändert sich, wird komplexer und trifft auf andere Anforderungen.

Wie eingangs bereits erwähnt, müssen wir uns mit den verschiedenen Themenfeldern der Digitalisierung beschäftigen. Die Herausforderung liegt in der Verknüpfung von Prozessen und Informationen verschiedenster Akteure. Diese Entwicklungen dürfen wir als regionale Genossenschaften nicht nur beobachten, sondern sollten daran partizipieren, indem wir unsere Prozesse anpassen und Wegbegleiter sind.

Foto: PantherMedia/Robert Schneider

Foto: PantherMedia/Robert Schneider

In der Fachvereinigung Landwirtschaftliche Ware sind sehr heterogene Unternehmen organisiert. Wie interpretieren Sie vor diesem Hintergrund Ihre Rolle als Fachratsvorsitzender?

Die Heterogenität der Unternehmen macht für mich den besonderen Reiz des Vorsitzes aus. Vielerlei unterschiedliche Interessen, Meinungen und Erfahrungen werden in unseren Fachratssitzungen besprochen und an mich herangetragen. Kern unserer gemeinsamen Arbeit ist im weitesten Sinn die Landwirtschaft mit unterschiedlichen Ausprägungen in den Produkten und Dienstleistungen. Der fachliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist immer eine Bereicherung für den „Blick über den Tellerrand“. Meine Rolle sehe ich als Bindeglied zwischen allen Beteiligten. Sei es als Bindeglied zwischen den Fachratsmitgliedern, als Ansprechpartner für den Vorstand des Genossenschaftsverbandes oder in der Außenkommunikation.

Von politischer Interessenvertretung, Kommunikationsberatung bis zur beratenden Prüfung: In welchen Bereichen kann der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen die ländlichen Genossenschaften noch stärker unterstützen?

Der Genossenschaftsverband begleitet uns bereits sehr gut in Themen, die operativ geprägt und individuell sind, wie es ja auch der Struktur unserer ländlichen Genossenschaften entspricht. Darüber hinaus bündelt der Verband die Themen, die uns an der Basis bewegen, und vertritt unsere Interessen effektiv gegenüber Politik und Exekutive, egal ob Steuer- oder Finanzverwaltung. Bereits heute liefert er uns vielerlei beratende Hilfestellungen, Anwendungen und Tools, um unsere Genossenschaften digitaler aufzustellen. Dieses Feld wird sicherlich auch in Zukunft weiter wachsen und Unterstützung durch den Verband erfordern.


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