Unsere Gremienräume sind ein geschlossener Bereich, in dem wir für unsere Gremienmitglieder Unterlagen der Gremien – Verbandstag, Verbandsrat, Regionaltage, Mitgliederversammlungen, Fachräte und Arbeitsausschüsse – zur Verfügung stellen. Des Weiteren findet sich hier der Zugang zur Arbeitsgruppe des Nachhaltigkeitsrats.
Zu den GremienräumenFür die Fachvereinigungen:
Unser Mitgliederportal ist ein geschlossener Bereich, in dem der Genossenschaftsverband den Mitgliedern der Fachvereinigungen Agrar, Gewerbe, Landwirtschaft sowie Energie, Immobilien und Versorgung Informationen und Anwendungen zur Verfügung stellt.
Zum MitgliederportalWie wichtig ist Nachhaltigkeitsmanagement für Genossenschaften? GENiAL spricht darüber mit Anne Katrin Horstmann, CSR-Managerin und Mittelstandsberaterin der AWADO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft.
Frau Horstmann, was verstehen Sie unter Nachhaltigkeitsmanagement?
ANNE KATRIN HORSTMANN: Nachhaltigkeitsmanagement gewinnt zunehmend an Bedeutung und bestimmt inzwischen maßgeblich die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Nachhaltigkeitsmanagement betrifft das ganze Unternehmen und damit alle seine Bereiche. Es bezieht sich vor allem auf das Kerngeschäft und reicht unter anderem von gesetzlichen Anforderungen, die umgesetzt werden müssen, über Produkt- und Lieferkettenmanagement bis hin zur Personalentwicklung.
Ziel ist es, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in einem Unternehmen ganzheitlich zu betrachten, miteinander zu verbinden und zu verbessern. Es ist eine wichtige Aufgabe des Managements, Nachhaltigkeit strategisch im Unternehmen zu verankern und systematisch in internen Strukturen, Prozessen und Maßnahmen umzusetzen. Das können Führungsinstrumente wie eine Balanced Scorecard oder ein Nachhaltigkeitscontrolling, das Personalführung und Umweltmanagement umfasst, aber auch Nachhaltigkeitsberichte sein. Wichtig ist, das Thema strategisch anzugehen und unkoordinierte Einzelmaßnahmen zu vermeiden.
Warum ist Nachhaltigkeitsmanagement wichtig?
Der europäische Grüne Deal sieht vor, die EU-Wirtschaft nachhaltiger und Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Um diese Ziele zu erreichen, werden umfangreiche gesetzliche Anpassungen und neue Verpflichtungen erforderlich sein. Unternehmen werden zunehmend daran gemessen und messen sich auch selbst daran, wie intensiv sie die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung verfolgen. Darauf verweist zum Beispiel auch die Bafin in einem ihrer letzten Merkblätter. So empfiehlt sie beispielsweise, Nachhaltigkeitsrisiken künftig im Kreditvergabeprozess zu berücksichtigen.
Zukünftig erfolgreich sein, heißt heute nachhaltig zu investieren, zum Beispiel in Produktqualität oder faire Produktion. Und das bedeutet auch gleichzeitig in immaterielle Güter zu investieren wie Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Reputation eines Unternehmens. Nachhaltigkeitsmanagement kann so die Wettbewerbs- und damit Zukunftsfähigkeit von Unternehmen steigern und das Risikomanagement verbessern. Es kann außerdem zu mehr Mitarbeitermotivation, Innovations- und Leistungsfähigkeit führen sowie zu Kostenersparnissen und Umsatzsteigerungen.
Und warum sollten sich besonders Genossenschaften mit dem Thema beschäftigen?
Ganz einfach: Genossenschaften haben das Thema Nachhaltigkeit schon in ihrer DNA. In ihrer Gründungsidee verbinden sich bereits viele soziale und ökonomische Aspekte: Genossenschaften sind demokratisch, es gibt sie seit 200 Jahren, sie sind gleichermaßen traditionsreich und innovativ. Sie gehören ihren Mitgliedern und stehen mit ihren Satzungen dafür ein, die Wirtschaft ihrer Anteilseigner zu fördern. All diese Punkte gehören zum Kern eines nachhaltigen Geschäftsmodells. Aber man kann sich ja immer weiterentwickeln, zum Beispiel im ökologischen Bereich, wie unsere Energiegenossenschaften zeigen.
Außerdem bleiben auch sie nicht von den gesetzlichen Anforderungen verschont, die sich auf Nachhaltigkeit beziehen und umgesetzt werden müssen. Auch bei Genossenschaften geht es um eine langfristig erfolgreiche Geschäftsentwicklung, aber auch um Verantwortung und einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.
Wie kann eine Genossenschaft das Thema Nachhaltigkeit umsetzen? Was braucht sie dafür?
Erst einmal muss sie den Willen haben, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und dafür das ganze Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen. Nachhaltigkeit ist kein Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Die Entwicklung einer Strategie, die in allen Bereichen des Unternehmens verankert wird, ist dabei essenziell. Und das geht nur, wenn alle mitmachen – von den Führungskräften bis zur gesamten Belegschaft. Zum Auftakt sollte ein interdisziplinäres CSR-Team gebildet werden. Dieses stellt den Handlungsbedarf fest und entwickelt dann die Ziele, die zu nachhaltigen Verbesserungen im Unternehmen führen, zum Beispiel die Förderung nachhaltiger Geldanlagen oder die Investition in Bio-Produkte. Dann folgen die Maßnahmen und die Verteilung der Arbeitspakete. Dafür sollte jede Genossenschaft unbedingt Ressourcen freihalten – personell, aber auch finanziell – und sich objektiv von externen Fachleuten beraten lassen.
Kann der Verband seine Mitgliedsgenossenschaften bei dieser Aufgabe unterstützen?
Ja, auf jeden Fall. Die AWADO-Gruppe und der Verband haben hier Kernkompetenzen und bieten ein ganzes Baukastensystem der Hilfe an. Zum Beispiel einen Nachhaltigkeitscheck, sodass jedes Unternehmen individuell seine Mängel oder Bedürfnisse rund um Nachhaltigkeit checken kann. Dann haben wir auch modulare Angebote, zum Beispiel zur Umsetzung gesetzlicher Anforderungen rund um Nachhaltigkeit, zur Strategieentwicklung, zur Klimabilanzierung, zum Risikomanagement und vieles mehr. In Kürze werden wir über die GenoAkademie auch eine Seminarreihe rund um das Thema “Nachhaltigkeitsbeauftragte“ anbieten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Genossenschaften für diese Aufgabe zu qualifizieren. Und wer das gesamte Nachhaltigkeitsmanagement outsourcen will, kann auch das tun. Auch hier übernehmen der Verband und seine Beratungstöchter der
AWADO-Gruppe gern die Aufgabe.
Welche Kompetenzen haben Verband und AWADO denn selbst auf dem Gebiet Nachhaltigkeit?
Sehr gute. In einem großen internen Verbandsprojekt beschäftigen wir uns schon seit fast zwei Jahren ganzheitlich mit dem Thema, hier arbeiten unsere Arbeitsgruppen engagiert und erfolgreich in allen Bereichen – sowohl an den Strategien wie auch ihrer Umsetzung. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier umfangreiche Qualifikationen, viel Know-how oder langjährige Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit. Außerdem sind wir gut in Politik und Wirtschaft vernetzt und deshalb beim Thema Nachhaltigkeit immer am Puls der Zeit.
Sabine Bömmer
Der Nachhaltigkeits-Check
Über 500 nicht börsennotierte Unternehmen in Deutschland haben bisher Erklärungen nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex abgegeben. Sollen die Klimaschutzziele 2030 erreicht werden, sind ambitionierte Anstrengungen notwendig. Die wichtigsten Treiber für Klimaschutzmaßnahmen in mittelständischen Unternehmen sind: Sicherung der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit, Kostendruck sowie die veränderte Nachfrage und Erschließung neuer Marktchancen.
Sie möchten die Prozesse, Produktion, Verwaltung und Logistik optimieren, um wirtschaftliche, ökologische und soziale Ressourcen effektiv zu nutzen? Sie wollen eine transparente Kommunikation sicherstellen, um alle für Ihre Interessen wichtigen Personen in den Planungs- und Umsetzungsprozess aktiv einzubeziehen?
Unser Angebot:
Wir gestalten mit Ihnen den Prozess nachhaltigen Managements in Ihrem Unternehmen entlang Ihres gesamten Wertschöpfungsprozesses. Das beinhaltet:
Darüber hinaus erfahren Sie, wie nachhaltiges Managen dauerhaft bei den Mitarbeitern Ihres Unternehmens verankert werden kann.
Wir unterstützen Sie von der Formulierung über die aktive Umsetzung bis hin zur Überprüfung der getroffenen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Sie bestimmen den Umfang der Strategien und Maßnahmen und das Tempo des nachhaltigen Managens.
Ihre Vorteile:
Ansprechpartner:
AWADO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Anne K. Horstmann, Mittelstandsberaterin/CSR-Managerin (IHK)Mobil: 0170 7406636
Martin Guntermann, Management-Berater, Mobil 0151 11788345
E-Mail:
Nachhaltigkeitsmanagement
Das beste Outsourcing ist das, was sich nicht so anfühlt. Egal, ob Sie über Voll- oder Teilauslagerung Ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten nachdenken oder sich ein Coaching oder eine neutrale Beratung wünschen: Wir sorgen dafür, dass alles reibungslos klappt. Sie erhalten Fachexpertise für Ihr Nachhaltigkeitsengagement in Ökologie, Soziales, Ökonomie und Governance.
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Unsere Lösung
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AWADO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Anne K. Horstmann, Mittelstandsberaterin / CSR-Managerin (IHK) ,
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