Unsere Gremienräume sind ein geschlossener Bereich, in dem wir für unsere Gremienmitglieder Unterlagen der Gremien – Verbandstag, Verbandsrat, Regionaltage, Mitgliederversammlungen, Fachräte und Arbeitsausschüsse – zur Verfügung stellen. Des Weiteren findet sich hier der Zugang zur Arbeitsgruppe des Nachhaltigkeitsrats.
Zu den GremienräumenFür die Fachvereinigungen:
Unser Mitgliederportal ist ein geschlossener Bereich, in dem der Genossenschaftsverband den Mitgliedern der Fachvereinigungen Agrar, Gewerbe, Landwirtschaft sowie Energie, Immobilien und Versorgung Informationen und Anwendungen zur Verfügung stellt.
Zum MitgliederportalKatja Lewalter-Düssel, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin (44), ist seit 1. September neues Mitglied und erste Frau im Vorstand des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V. Sie folgt auf das langjährige Vorstandsmitglied Siegfried Mehring.
Frau Lewalter-Düssel, was verbindet Sie mit dem Genossenschaftsverband?
Katja Lewalter-Düssel: Im Jahr 2000, also vor über 20 Jahren, bin ich beim Genossenschaftsverband als Prüfungsassistentin gestartet, war mehrere Jahre im Grundsatz tätig und habe dort mein Examen als Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin absolviert. Anschließend war ich Geschäftsführerin bei der AWADO WPG/StBG und danach mehrere Jahre Abteilungsleiterin Prüfung/Betreuung Banken. Insofern verbinde ich mit dem Genossenschaftsverband fast mein ganzes bisheriges Berufsleben und die Hälfte meines gesamten Lebens. Eine sehr lange, prägende und sehr schöne Zeit!
Was schätzen Sie besonders an Genossenschaften?
Genossenschaften verknüpfen wirtschaftlichen Erfolg und wertegebundenes Unternehmertum. Sie sind eine Unternehmensform mit Purpose und haben damit Zukunftspotenzial.
Welche Aufgabenbereiche verantworten Sie?
Im Vertical Financial Services verantworte ich die Prüfung/Betreuung Banken der Regionaltage 7, 8, 10-14 (Regionen Hessen-Süd, Rheinland-Pfalz Süd und Nord, Saarland, Münster, Düsseldorf, Köln, Arnsberg), Spezialinstitute, Drittmarkt, Qualitätssicherung und Produktion sowie den Bereich Grundsatzfragen und Infrastruktur Prüfung sowie den Bereich IT.
Als Prüfungsvorständin sind Sie ganz nah bei den Mitgliedern. Wie möchten Sie die Zusammenarbeit gestalten?
Vertrauensvoll und auf Augenhöhe.
Welche Themen stehen ganz oben auf Ihrer Agenda?
Natürlich vor allem die Betreuung der Kreditgenossenschaften in den Regionen, für die ich zuständig bin. Hier möchte ich die Mitgliederkontakte weiter ausbauen und intensivieren.
Bei der Grundsatzarbeit werde ich die aufsichtsrechtlichen und rechnungslegungsrelevanten Themen der Kreditgenossenschaften federführend begleiten. Auch die Themen IT und Digitalisierung haben für mich große Priorität. Deshalb will ich das mobile Arbeiten und die Arbeit im Homeoffice weiter fördern. Arbeitsschwerpunkt wird außerdem die Einführung von Microsoft 365 sein. Durch diese IT-Transformation stärken wir die Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und verkürzen unsere Wege.
Was sind die größten Herausforderungen für Genossenschaftsbanken und Verband?
Sicherlich der Fachkräftemangel. Hinzu kommt: Immer mehr Mitgliedsgenossenschaften schließen sich zusammen, deshalb gehen die Prüfungsvolumina für den Verband zurück. Die Arbeit unserer verbandseigenen AWADO-Gruppe wird deshalb immer wichtiger: Denn sie hat das Ziel, weitere Aufträge zu gewinnen und natürlich bestehende Mandate auf dem Zweit- und Drittmarkt fortzuführen. Gleichzeitig ist und bleibt es eine unserer Kernaufgaben, unseren Mitgliedern in der Prüfung weiterhin exzellente Leistungen anzubieten.
Herausfordernd ist auch das Thema Digitalisierung. Ihre Vorteile müssen wir für uns und unsere Mitglieder noch besser nutzen. Durch die vielen digitalen Lösungen werden wir trotz räumlicher Distanz dennoch nah an unseren Mitgliedern und Mandanten sein und die Zusammenarbeit erleichtern können.
Der Megatrend New Work verlangt nach einem neuen Führungsverständnis. Was verstehen Sie unter einer guten Führungskultur?
New Work bringt ein neues Verständnis von Arbeit in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung mit sich. Die zentralen Werte von New Work sind Freiheit, Selbstständigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft, das wird auch Unternehmensstrategien verändern. Arbeit wird dadurch als sinnstiftend und zukunftsweisend erlebt. Die Führungskultur muss diese Werte umsetzen und leben.
Stichwort Fachkräftemangel: Wie beurteilen Sie die Situation in Ihrem Prüfungsbereich?
Gemeinsam werden wir uns im Vorstand der Herausforderung des Fachkräftemangels stellen und damit auch der Aufgabe, junge Leute für uns, die Verbandsfamilie, zu begeistern. In diesem Zusammenhang wird es immer wichtiger, das Profil des Genossenschaftsverbandes als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.
Sie haben 2019 den Verband verlassen und kommen nun als Vorständin wieder zurück. Was hat sich im Verband geändert?
Ganz augenfällig ist für mich: Der Verband hat sich mit den Themen Homeoffice und mobiles Arbeiten auf einen zukunftsweisenden Weg gemacht, den ich sehr begrüße. Außerdem nehme ich die Verbandsfamilie in der Öffentlichkeit viel stärker als bisher wahr, zum Beispiel durch Kommunikationskanäle wie LinkedIn.
Ihre Aufgabe bringt viel Arbeit mit sich. Wie entspannen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich mache sehr gerne Sport und verbringe am liebsten Zeit mit meiner Familie.
Sabine Bömmer