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Zum MitgliederportalSie konnten ihre Marktposition weiter ausbauen: Bei den 360 Volksbanken und Raiffeisenbanken in den 14 Bundesländern des Verbandsgebiets standen 2019 trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Zeichen auf Wachstum. Darüber informierten die Vorstandsvorsitzenden Ingmar Rega und Siegfried Mehring als Stellvertreter auf der Banken-Pressekonferenz in Frankfurt.
Unsere Mitgliedsbanken stellen sich erfolgreich der Herausforderung eines scharfen Wettbewerbs in gesättigten Märkten, so das Fazit des Verbandsvorstandes auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Das Wachstum der Bestände im Geschäftsjahr 2019 bestätige einmal mehr die Wertschätzung für die genossenschaftlichen Banken mit ihrem soliden, regional verankerten Geschäftsmodell. Im Wettbewerb mit den wenig regulierten Newcomern seien gerade in Deutschland Transparenz, Datenschutz und Sicherheit wichtige Entscheidungskriterien für Kunden.
„Zudem ist die demokratische Rechtsform, bei der eine Dominanz weniger großer Anteilseigner oder Gesellschafter ausgeschlossen ist, ein besonderes Wettbewerbsargument für Genossenschaftsbanken“, so der Vorstandsvorsitzende Ingmar Rega. Die schwierigen Rahmenbedingungen spiegelten sich in der fortschreitenden Strukturveränderung durch 21 Fusionen wider. Gerade die kleineren Ortsbanken geraten laut Rega zufolge zunehmend unter den Druck von Wettbewerb, digitalisierungsbedingten Investitionserfordernissen und Regulierung.
Einlagenzustrom hält an
Auf der Einlagenseite setzte sich die Entwicklung der vergangenen Jahre kontinuierlich fort: Die täglich fälligen Sichteinlagen stiegen um 8,7 Prozent auf über 245 Milliarden Euro an. Damit nahm der Anteil dieser weitgehend unverzinsten Gelder an den gesamten Einlagen von 67,3 auf 69,4 Prozent zu.
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben nach Einschätzung von Rega die seit einiger Zeit fälligen Negativzinsen der Europäischen Zentralbank bisher nur an relativ wenige Kunden weitergegeben: „Hier besteht eine bemerkenswerte Schieflage in der öffentlichen Wahrnehmung: Es wird viel mehr über die Weitergabe von Negativzinsen diskutiert, obwohl dies nur eine sehr kleine Gruppe betrifft“, so der Vorstandsvorsitzende. Wirksame steuerliche Anreize für die Altersvorsorge seien dringend geboten, eine Finanztransaktionsteuer sei hier nicht hilfreich.
Kreditgeschäft wächst
Bei der Kreditvergabe ist eine Abschwächung aufgrund des konjunkturellen Einbruchs 2019 nicht erkennbar. Mit 6,3 Prozent hat sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr (sechs Prozent) sogar etwas beschleunigt. Überdurchschnittlich gewachsen ist erneut das gewerbliche Kreditgeschäft (plus 6,7 Prozent).
Ungebrochener Boom bei Immobilienfinanzierungen
Die Immobilienfinanzierungen legten um 8,9 Prozent zu. 80 Prozent der Bankvorstände rechnen in der Umfrage mit gleichbleibenden Zinsen für solche Finanzierungen. Knapp zwei Drittel erwarten vor diesem Hintergrund, dass sich der fremdfinanzierte Anteil am Immobilienwert erhöhen wird. Dass die Einführung eines Mietendeckels positive Impulse für den Wohnungsmarkt bringen wird, glauben nur sehr wenige Umfrageteilnehmer. Dagegen befürchtet mehr als die Hälfte, das Angebot an Mietwohnungen werde dadurch sinken - mehr als 70 Prozent erwarten, dass weniger gebaut werden.
Weniger Kunden nutzen die Filiale
Aktuelle Daten aus der Vertriebskanalnutzungsanalyse zeigen: Nur noch ein Viertel der Kunden nutzte Ende 2019 die Filiale (im Vorjahr: 27,3 Prozent). Demgegenüber ist der Anteil der Online-Freischaltungen fürs Girokonto binnen eines Jahres von 55,4 Prozent auf 59,6 Prozent gestiegen.
Betriebsergebnis
„Angesichts hoher Investitionen in digitale Angebote, der niedrigen Zinsen und der hohen Kosten der Regulierung kann sich das Betriebsergebnis für 2019 sehen lassen“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Siegfried Mehring. Das Ergebnis vor Bewertung ist zwar erneut, wie schon seit Jahren, in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme rückläufig. Laut der Vorschaurechnung des Genossenschaftsverbandes wird es für 2019 bei 0,85 Prozent liegen – nach 0,89 Prozent im Vorjahr. Durch das Wachstum im Kundengeschäft steigt es aber in absoluten Zahlen um 25 Millionen Euro auf etwas über 4,1 Milliarden Euro.